Mit dem Langstreckenschwimmen im Stadtparksee und dem Radrennen startete am Wochenende die Norderstedter Sportwoche.

Norderstedt. Lennart Grube, 19, sprintet aus dem Wasser des Stadtparksees an den Strand, mit seinem Starter-Chip am Handgelenk stoppt er die Zeit auf der Ziellinie: 17,06 Minuten. Er war der Schnellste über die 1250-Meter-Strecke. Der Kaltenkirchener Schüler von der SG Wasserratten Norderstedt ist begeistert vom Rennen: "Hat viel Spaß gemacht, hier in meinem Hausgewässer - obwohl ich die Strecke noch nie geschwommen bin!"

Das 3. Norderstedter Langestreckenschwimmen am Sonnabend, der Auftakt für die Norderstedter Sportwoche, hat nicht nur Lennart Grube viel Spaß gebracht. "Die Stimmung war super. Ich denke, alle 268 Starter gehen sehr zufrieden nach Hause", sagt Dagmar Buschbeck, die Organisatorin des Schwimmrennens im Stadtpark. Bei der dritten Auflage der Veranstaltung hatten sich 50 Starter mehr als im letzten Jahr angemeldet. Es spricht sich also in der Schwimmer-Szene herum, dass Norderstedt mit dem Arriba-Strandbad und dem Stadtparksee eine perfekte Kulisse für den Schwimmsport bietet.

Gestartet wurden am Sonnabend insgesamt sechs Rennen. Die 500 Meter gleich zweimal, zunächst für die Erwachsenen und dann für die Kinder und Jugendlichen. Danach folgte das 1250-Meter-Rennen sowie die 2500-Meter- und die 5000-Meter-Distanz. Den Abschluss bildete das Staffelschwimmen über 4 x 1250 Meter.

Die Sportwoche soll nicht nur die Hobby-Sportler der Stadt zu neuen Bestleistungen animieren. Am Ende der Woche soll die Kür des "Besten Athleten in Norderstedt 2012" stehen. Am Sonnabend stiegen die 33 Anwärter auf den Titel (29 Männer und vier Frauen) beim 125-Meter-Schwimmrennen in die Fluten. Am kommenden Mittwoch, 29. August, müssen die Top-Athleten noch 6300 Meter beim Hamburg-Airport-Abendlauf bewältigen (Start am Mittwoch ist um 19 Uhr im Stadtpark). Und dann folgt am Sonntag, 2. September, der 6. "TriBühne"-Triathlon.

Doch am Sonntag ging es zunächst zur zweiten von vier Disziplinen: 28 Kilometer Radfahren. Und das beim ersten Norderstedter Radrennen seit über 20 Jahren, dem Stevens-Sommerkriterium auf dem Gutenbergring. Der Vorsitzende des RV Germania, Sönke Borgwardt: "Wir sind schon vor 20 Jahren regelmäßig im Industriegebiet Nettelkrögen gefahren. Nachdem sich dort aber immer mehr Firmen ansiedelten, wurde es zu voll auf den Straßen, und wir haben die Veranstaltung und das Training eingestellt." Doch am Sonntag zeigt sich, dass die Rennradfahrer den Gutenbergring als Rennstrecke nicht vergessen haben. Während die Lizenzfahrer bei dem Stevens-Kriterium im Gutenbergring 77 Kilometer (Männer), 42 Kilometer (Frauen) sowie 9,8 und 16,8 Kilometer (Schüler) auf dem 1,4 Kilometer langen Rundkurs fuhren, brachten die Hobbyradler die 28 Kilometer hinter sich.

Auch wenn das Wetter am Nachmittag zu wünschen übrig ließ und die Strecke durch Regengüsse nass wurde, stellte sie doch ihre Tauglichkeit unter Beweis. Die Zuschauer erlebten auf dem Rundkurs Radsport hautnah, denn auf der 350 Meter langen Zielgeraden schoss das Fahrerfeld in kurzen Abständen immer wieder vorbei.

Bei Redaktionsschluss lief das Rennen noch. Ergebnisse lesen Sie in unserer Ausgabe am Dienstag.