Wegen Explosionsgefahr nach einem Gasleck mussten 40 Menschen ihre Häuser verlassen, es entstand ein Schaden von 100.000 Euro.

Norderstedt. Ein Feuer in einer Sauna hat am Sonnabend in Norderstedt einen Schaden von 100.000 Euro angerichtet. Die Feuerwehr war mit 100 Männern und Frauen im Einsatz, mehrere Häuser wurden wegen Explosionsgefahr geräumt.

Gegen 17.40 Uhr hatten Anwohner den Brand in einem Reihenhaus am Heidestieg im Stadtteil Harksheide gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, entdeckten sie zwei Menschen, die vor dem Feuer auf einen Balkon geflüchtet waren. "Sie standen in einer sehr starken Rauchwolke und befanden sich in Lebensgefahr", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Ein Feuerwehrmann ging auf den Balkon und betreute die Personen, bis sie über eine Leiter gerettet wurden. Dabei erlitten die Bewohner und der Feuerwehrmann Rauchvergiftungen und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Drei Anwohner, die helfen wollten, wurden ebenfalls verletzt.

Der Brand war im Keller des zweigeschossigen Hauses ausgebrochen. Der Qualm hatte sich im gesamten Haus ausgebreitet. Bei den Löscharbeiten stellte die Feuerwehr fest, dass eine Gasleitung geborsten war. Da dort kein Feuer mehr brannte, ging die Einsatzleitung davon aus, dass das Gas weiter unkontrolliert ausströmte.

In der Nachtbarschaft mussten 40 Menschen ihre Wohnungen verlassen. In Teilen Harksheides wurde der Strom abgeschaltet. Die Kriminalpolizei ermittelt.