Was ist mit Pferdeäpfeln?

8. August: "Die städtischen Kotbeutel für Hunde kommen"

Über das Thema Hundekot ist mehrfach geschrieben worden. Über die Hinterlassenschaften der Pferde auf öffentlichen Straßen wird überhaupt nicht eingegangen.

Die Straßen Spann bis über die Autobahnbrücke in Richtung Friedhof, Schierkamp, Butterbrook, Marientwiete, Paulsort, Stöckertwiete, Gärtnerstraße, Ohlenhoff, Ohetwiete, werden regelmäßig von den Pferden beschmutzt. Für Spaziergänger und Radfahrern ist es nicht angenehm, die aufgeweichten, von den Autos zu Brei gefahrenen Pferdehaufen unter Schutzblechen und Schuhen zu haben. Im Winter sind die zugeschneiten und gefrorenen Haufen gefährliche Stolperfallen.

Es muss doch möglich sein, dass die Pferdehalter stets rechts in der vorgesehenen Spur reiten und wenn diese nicht vorhanden ist, sich ganz rechts halten.

Günther Köhler, Garstedt

Botschaft kommt nicht an

Die Tüten könnten schon längst "an den Hund" gebracht sein, wenn man in Norderstedt nicht so erpicht darauf wäre, ein Exempel zu statuieren. Die Botschaft auf den Tüten wird nicht in die Welt getragen werden, denn nur die Hundehalter sehen es, weil der Aufdruck zusammen mit dem Hundekot im Inneren der Tüte verschwindet.

Ziel ist es doch, alle Hundehalter durch die kostenlosen Tüten dazu zu animieren, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde aufzusammeln. Hat man sich eigentlich auch Gedanken darüber gemacht, wo die gefüllten Kotbeutel landen? Denn man sieht sie immer öfter am Wegesrand liegen. Wie vermittelt man (gedankenlosen) Hundehaltern, dass die Tüten in den Müll gehören? Hier würde es helfen, wenn es mehr Abfallbehälter unterwegs geben würde.

Eine Hundehalterin, die die Hinterlassenschaften ihres Hundes schon seit Jahren in Abfallbehältern oder in der Hausmülltonne entsorgt.

Anke Streichert, Norderstedt

Reiter sollen auch zahlen

Als sehr regelmäßiger Nutzer von Styhagen und Rantzauer Forst musste ich mich wieder ärgern über rücksichtslose Freizeit-Reiter und -Reiterinnen, die meinen, die ausgezeichneten Reitwege und auch alle anderen Wege im Wald jederzeit nutzen und mit den beschlagenen Hufen ihrer Pferde erheblich beschädigen zu dürfen. Es sind in der Regel die nicht von einer Vereinssatzung "eingeschränkten" Reiter, die ihre Tiere in freien Ställen untergestellt haben.

Die Allgemeinheit hat diese Reitwege, unterstützt von den örtlichen Reitervereinen, gebaut und hält sie instand. Aber die Sportler, Spaziergänger und steuerzahlenden Hundeführer müssen sich nach heftigen Regenzeiten durch knöcheltiefen Schlamm der kaputten Forstwege kämpfen, weil eine Anzahl Reiter rücksichtslos aus den Reitwegen ausbricht. Wir waren sogar Zeuge, dass Reiterinnen ihre dickbäuchigen Zossen durch die Zaun-Schikanen zerrten und diese natürlich erheblich beschädigten. Darauf angesprochen, haben sie - angesichts des angerichteten Schadens - ausfällig reagiert.

Deswegen halte ich es durchaus für angebracht, diese Freizeit-Reiter mit einer Abgabe zu belegen, die Försterei und Bauamt in die Lage versetzen, die angerichteten Schäden wieder reparieren zu können.

Peter Eckhoff, Norderstedt

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