Auch in den Städten geht der Trend inzwischen zurück zur Natur. Wer "hip" sein möchte, produziert sein eigenes Obst und Gemüse mitten in der Stadt. Wer in der Stadt sein eigenes Gemüse anbauen will, sollte allerdings darauf achten, was er anbaut. Denn Gemüsesorten wie Kohlrabi und Karotten speichern Schadstoffe im Fruchtkörper, statt in den Blättern. Das gilt für viele Sorten, die unter der Erde wachsen. Blattgemüse wie Salat ist dagegen unbedenklich, da es vor dem Verzehr gründlich gewaschen wird. Das ist beim "Urban Gardening" noch wichtiger als bei konventionell angebautem Gemüse, da in der Stadt die Feinstaubbelastung höher ist als auf dem Land. Darum sollte die Kleingartenparzelle möglichst nicht in der Nähe größerer Straßen angemietet werden. Studenten der TU Berlin haben nämlich herausgefunden, dass Gemüse, das in der Nähe von viel befahrenen Straßen angebaut wurde, zum Teil erheblich stärker mit Schwermetallen wie Blei oder Kupfer belastet ist als Supermarktware.