Kaltenkirchen. Planer und Investoren des neuen Bahnhofsviertels in Kaltenkirchen sind einen großen Schritt vorangekommen: Die Kreisverwaltung hat die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt erteilt. "Jetzt kann es weitergehen", sagt Philipp Roth von der Wuppertaler Projektentwicklungsgesellschaft Ferox, die auf der Fläche rund um die AKN-Station 26 Millionen Euro investieren will.

Anfang der Woche lag das Schreiben aus Bad Segeberg im Briefkasten des Unternehmens, das das Projekt von der israelischen Immobiliengesellschaft Gazit übernommen hatte. Gazit hatte die Fläche 2006 in bester Innenstadtlage von der AKN übernommen, jedoch jahrelang brach liegen lassen.

Den exakten Baubeginn kann Roth jedoch noch nicht nennen. Zunächst war Ferox davon ausgegangen, bereits in diesem Monat mit dem Bau des Geschäftszentrum starten zu können. Doch noch stehen nicht alle Vereinbarungen mit den Baufirmen. "Wir verhandeln mit den Generalunternehmen", sagt Roth. Das Problem: Viele Baufirmen sind ausgelastet und haben keine Kapazitäten für neue Projekte frei. "Die haben alle gut zu tun", sagt Philipp Roth.

Für weitere Verzögerung habe der Ablauf innerhalb der Behörden gedauert. "Die Baugenehmigung hat etwas länger gedauert als uns lieb war", sagt Roth. "Das lag an der Ferienzeit." Der Projektplaner geht jetzt davon aus, dass die Bauarbeiter und Bagger "vor dem Herbst" anrücken werden.

Das Unternehmen beginnt mit dem Bau des Blocks eins, der gegenüber der Polizei entstehen wird. Mieter des Gebäudes wird die Coop-Gruppe, die dort einen Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von 3000 Quadratmetern einrichten will. Im Frühjahr 2013 soll das Gebäude eingeweiht werden. Roth kündigte an, dass die weiteren drei Gebäude sechs Monate später bezugsfertig sein werden.