Norderstedt. Die Hitze hat auch ihre Schattenseiten, die Sonne treibt die Ozonwerte nach oben. Am Dienstagnachmittag lag der Spitzenwert bei 146,3 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft - und damit über dem Grenzwert von 120 Mikrogramm, der noch als gesundheitlich unbedenklich gilt. Gestern Mittag zeigte die Tafel an der Rathausallee 97,8 Mikrogramm, im Laufe des Nachmittags steigen die Werte noch an. Wegen der anhaltend hohen Messwerte weist der Fachbereich Umwelt im Norderstedter Rathaus nochmals auf die Schutzmaßnahmen bei hohen Ozonbelastungen hin.

Ozon ist ein giftiges Gas, das schon bei relativ niedrigen Konzentrationen Augen- und Schleimhäute reizen sowie Kopfschmerzen verursachen kann. Bei erhöhten Konzentrationen können auch Bronchien und Lungenbläschen geschädigt werden. Wer empfindlich auf das Reizgas reagiert, sollte ab dem Grenzwert größere Anstrengungen und Sport im Freien vermeiden. Kleinkinder und kranke Menschen, die besonders empfindlich auf erhöhte Ozonkonzentrationen reagieren, sollten den Aufenthalt im Freien einschränken bzw. in der Wohnung bleiben. Die Anzeigentafel auf dem Mittelstreifen der Rathausallee zeigt die aktuellen Ozonwerte an, sie können auch am Ozontelefon unter Telefon 040/53 59 54 95 abgefragt werden.