Rot, blau, lila oder grün - bunt bemalte Nägel sehen wir an fast allen Händen. Und schon lange ist die Nagelpflege nicht mehr auf die weiblichen Hände und Füße beschränkt. Immer mehr Männer zeigen Mut zur Farbe und lackieren sich die Fuß- und Fingernägel.

Der Nagellack, wie wir ihn kennen, ist aber noch keine 100 Jahre alt. Trotzdem lässt sich die Tradition der Nagelpflege viel weiter zurückverfolgen. Schon im alten Ägypten färbte sich Cleopatra ihre Fingernägel. Ihre bevorzugte Farbe: Dunkelrot. Da es noch keinen richtigen Nagellack gab, färbten sich die alten Völker mit Hilfe von Farbmischungen aus natürlichen Materialien wie Bienenwachs, Rosenblüten oder Eiweiß die Nägel ein.

Im Gegensatz zu heute waren gefärbte Fingernägel damals aber eine Seltenheit. Sie waren vor allem Teil von religiösen Riten. Als Standesmerkmal dienten sie aber auch, denn nur die wenigen Mitglieder des Adels und des Königshauses hatten die Zeit und das Geld, ihre Hände und Nägel zu pflegen. Somit hoben sie sich von der Masse der unteren Klasse ab.

Der erste richtige Nagellack wurde ab 1925 verkauft. Er entstand, als die Automobilindustrie anfing, ihre Lacke zu verbessern. Er war rosarot und halbdurchsichtig. Als auch grelle und kräftige Farben in Hollywood-Filmen zu sehen waren, erlebte der Nagellack seinen weltweiten Durchbruch.

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