Natalia Wörner drehte als Kommissarin Jana Winter in Mözen eine neue Krimi-Folge

Mözen. Schon gehört? Peter Heinrich Brix, aus dem "Großstadtrevier" gut bekannt und an der Seite von Jan Fedder in "Neues aus Büttenwarder" als Arthur 'Adsche' Tönnsen aktiv, hat den Mözener Forellenhof übernommen. Aber nur für zwei Tage: Die Produktionsfirma Hamburger Network Movie drehte dort für das ZDF die achte Folge der Krimi-Reihe "Unter anderen Umständen" - Arbeitstitel der Folge "Der Mörder unter uns"; der Star: Natalia Wörner als Kommissarin Jana Winter.

Folge acht der Reihe, von der pro Jahr nur ein neuer Film ausgestrahlt wird, hat es in sich: Ulrich Wolf (Robert Gallinowski) ist nach langer Gefängnisstrafe, die er wegen schwerer Vergewaltigung verbüßte, zurück im Dorf. Da wird in der Nähe eine junge Frau ermordet, alles sieht aus wie damals bei der Vergewaltigung.

Das ganze Dorf macht gegen Wolf Front, allen voran Lothar Seidel (Peter Heinrich Brix), der auf seinem Forellenhof die private "Ermittlungszentrale" gegen den mutmaßlichen Mörder einrichtet. Selbstjustiz! Da tritt natürlich Natalia Wörner als Kommissarin Jana Winter auf den Plan.

Laut Drehbuch ist Winter Kommissarin in Schleswig. Das ist seit der ersten Folge so, in der die Kommissarin noch als Schwangere ermittelte (deshalb der Titel "Unter anderen Umständen"). Nicht immer aber findet man den richtigen Drehort in der Gegend, in der die Filmhandlung tatsächlich spielt. "Christine Pohl von unserem Stab war als Scout unterwegs und dachte dabei eher an Leezen wegen des Sees", erzählt Network-Pressechefin Dagmar Landgrebe. "Da sah sie in Mözen das Schild ,Forellenhof' und stieg sofort auf die Bremse."

"Zuerst dachte ich, die ist dabei, sich zu verfahren", meinte Forellenhof-Besitzer Klaus Rickert, als er die junge Dame immer lustig vor seinem Anwesen auf und ab fahren sah. Dann aber willigte er gleich ein, den Forellenhof für zwei Tage als Drehort zur Verfügung zu stellen. War da nicht für ihn selbst eine kleine Rolle drin? Einen Zopf hat er schließlich. "Ich muss da nicht mitmachen, reicht doch, wenn der ,Adsche' mich spielt", sagt der Mözener.

Sein Firmenschild wurde mit "Forellenhof Lothar Seidel" überklebt. Mözen-Werbung gibt es via ZDF übrigens nicht: Das "Dorf bei Schleswig" wird im Film einen Fantasienamen tragen, und außer in Mözen wurden die Dorfszenen auch in Blunk, im lauenburgischen Müssen (Amt Büchen) sowie in Witzeeze und Großensee gedreht. Von Mözen bleiben gerade mal acht Minuten. Aber immerhin. Voraussichtlich im Frühjahr 2013 wird der Film ausgestrahlt.