Der Neubau in Friedrichsgabe kommt zügig voran. Stadtwerke investieren sechs Millionen Euro

Norderstedt. Der Bau geht zügig voran und lässt Axel Gengelbach, bei den Norderstedter Stadtwerken zuständig für Netze und Technik, optimistisch nach vorn schauen: "Ich bin zuversichtlich, dass wir das neue Wasserwerk Friedrichsgabe im zweiten Quartal 2013 in Betrieb nehmen können", sagte er, als der Richtkranz hochgezogen wurde.

Der Neubau entsteht, wie berichtet, an der Lawaetzstraße nur wenige Meter weiter südlich vom alten Wasserwerk. Das ist das älteste in Norderstedt und in die Jahre gekommen. Der Bau wurde Anfang der 60er-Jahre errichtet und mehrfach erweitert. Die Bausubstanz entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. "Aus energetischer Sicht ist die Investition in den sechs Millionen Euro teuren Neubau nicht nur die wirtschaftlichere, sondern vor dem Hintergrund der vor uns liegenden Herausforderungen durch die Energiewende auch die strategisch richtige Lösung", sagte Gengelbach.

Wenn die Bauarbeiten beendet sind, beginne die "Einfahrphase". Die für die umweltverträgliche Filterung des Wassers benötigten Bakterienkulturen werden im Quarzkies der Filter angesiedelt. "Erst wenn die nach Trinkwasserverordnung zulässigen Parameter erreicht sind, wird das Trinkwasser ins Norderstedter Netz eingespeist", sagte Gengelbach.

Nach zahlreichen Gesprächen mit dem Nachbarn Jungheinrich unter der Moderation des Baudezernenten Thomas Bosse wurde ein Geländetausch vereinbart. Die Stadtwerke bauen auf dem bis dahin zu Jungheinrich gehörenden Gelände. Sobald das neue Wasserwerk fertig ist, wird das alte abgerissen und Jungheinrich erhält das Gelände als grüne Wiese im Tausch.