Gleichzeitig wird der Verkauf von Billigst-Produkten kritisiert

Norderstedt. "Wenn auch die Europäische Union sich konkretere Ziele und Zeitpläne von der Rio-de-Janeiro-Konferenz zur weltweiten Nachhaltigkeit für eine grüne Wirtschaft erhofft hat, so werden vor Ort schon heute konkrete Beiträge für die ,Grüne Wirtschaft' zum Schutz von Ressourcen und zur Verringerung von Schadstoffen geleistet", sagt der Vorsitzende der Europa-Union Norderstedt, Manfred Ritzek.

Die Stadt Norderstedt, so Ritzek, habe als eine der engagiertesten Kommunen im Bereich der Europa-Union Norderstedt und im gesamten Land Schleswig-Holstein für das Energieeffizienzprojekt "Neuinstallation von Kleindurchlauferhitzern statt Nutzung von Warmwasserspeichern in Schulen" einen ersten Preis für kleine technische Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz erhalten.

"Bei aller Kritik an den zu wenig konkreten Ergebnissen der jüngsten Rio-Konferenz, solche konkreten Projekte in großer Vielzahl - lokal, regional, bundes- und auch weltweit - sind die wichtigsten Beiträge auf dem Wege für eine nachhaltige Ökonomie als kollektive Überlebenschance", betont der Norderstedter Europa-Unions-Vorsitzende.

Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit wollten die Teilnehmerstaaten der Rio-Konferenz die Zivilgesellschaft und die Unternehmen stärker einbeziehen. Jeder könne einen Beitrag zum Schutz der Ressourcen, der Umwelt und des Klimas leisten. "Auch die kritische Beurteilung von ständig billigst angebotenen Produkten gehört zu diesen Maßnahmen", so Ritzek. "Nichts gegen Sonderangebote, aber ständig Billigst-Produkte anzubieten, bedeutet nach anerkannter Volkswirtschaftslehre Ressourcenverschwendung, Ausbeutung von Menschen und die Gefahr von minderwertiger Qualität.", so Manfred Ritzek.