Museumsverband tagte in den Norderstedter Museen

Norderstedt. "Heute können wir die Einheit der Museumsverbände Schleswig-Holstein und Hamburg mit Inhalt füllen", sagte Jörn Henning Wolf, Vorsitzender des Museumsverbandes und Professor für Medizingeschichte, auf der Tagung des Museumsverbandes Schleswig-Holstein und Hamburg in den Norderstedter Museen am Friedrichsgaber Weg 290.

Auf der Tagung wurde unter dem Titel "Die Relevanz der Dauerausstellung im Museum heute - Standpunkte und Pläne für Neukonzeptionen" die Gestaltung von Dauerausstellungen und die Nutzung neuster Techniken in Museen diskutiert. Wie können Konzepte für Museen unterschiedlicher Themen und Größen entwickelt werden? Mit dem Problem, Dauerausstellungen attraktiv zu installieren, würde ein neuralgischer Punkt der Museen angesprochen werden, sagte Wolf. Schauausstellungen würden es verdienen, intensiv betreut zu werden. Auch Touristen würden sich für gepflegte Dauerausstellungen interessieren, die mit spannenden Original-Dokumenten und -Exponaten informieren. Die Museen müssten verstärkt multimediale Techniken nutzen. "Durch den Zusammenschluss der Verbände können wir schneller Erfahrungen austauschen", sagte Wolf.

Mit Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme, Hajo Brandenburg, Leiter des Schleswig-Holsteinischen Feuerwehrmuseums in Norderstedt, und Manfred von Essen, Leiter des Norderstedter Stadtmuseums, begrüßte Wolf 60 Vertreterinnen und Vertreter kleinerer Museen beider Bundesländer und die Museumsexperten und Referenten Markus Walz aus Leipzig und Jan-Christian Warnecke aus Stuttgart. Walz referierte über "Der Wechsel allein ist das Beständige - Sinn und Widersinn von Dauerausstellungen". Warnecke sprach mit seinem Thema "Die Zeit der Dauerausstellung - zur Angemessenheit eines unzeitgemäßen Angebots" einen Schwachpunkt vieler Museen an.

Ein Medium, zum Museumsbesuch zu ermuntern, ist die Museums-Card, mit der Kinder und Jugendliche bis 6. November kostenlos 50 Museen in Schleswig-Holstein besuchen können.

www.meine-museumscard.de