Unfallverursacher ist der Lebensgfährte der Mazda-Fahrerin. Ein 19-Jähriger starb

Großenaspe. Der Verdacht, dass es sich bei dem schweren Verkehrsunglück am Freitag in Großenaspe nicht um einen "normalen" Autounfall handelt, hat sich erhärtet: Die Polizei teilte gestern mit, dass es sich bei dem Fahrer des Audi, der auf einen vor ihm fahrenden Mazda aufgefahren war, um den Lebensgefährten der 41 Jahre alten Mazda-Fahrerin handelt.

Bei dem schweren Unfall saßen der 19 Jahre alte Sohn der Frau und ein 19 Jahre alter Freund des Sohnes, der bei dem Unfall ums Leben kam, mit im Mazda. Ob eventuell vorangegangene Streitigkeiten in einem Zusammenhang mit dem Unfall stehen, müssen weitere Vernehmungen und Ermittlungen zeigen. Die genaue Unfallursache ist zurzeit noch unklar, teilte die Polizei gestern mit.

Der 19-jährige Freund des Sohnes erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen

Wie berichtet, ereignete sich der Unfall, als die 41 Jahre alte Mazda-Fahrerin mit den beiden 19-Jährigen auf der Hamburger Chaussee etwa 500 Meter von der Autobahnanschlussstelle Großenaspe auf dem Weg in Richtung Neumünster unterwegs war. Von hinten raste der Audi auf den vor ihm fahrenden Mazda zu und erfasste das Heck des Wagens, sodass die Fahrerin die Kontrolle über das Auto verlor, das schließlich gegen einen Baum prallte.

Ein Notarztteam fuhr den 19-jährigen Freund des Sohnes in ein Krankenhaus, wo er allerdings wenig später seinen Verletzungen erlag. Die Fahrerin und ihr Sohn wurden ebenfalls schwer verletzt und mussten in eine Klinik gebracht werden.

Bereits bei der Unfallaufnahme berichteten Zeugen der Polizei, dass der Audi-Fahrer absichtlich den Mazda gerammt haben könnte. Ein Atemalkoholtest bei dem Audi-Fahrer ergab einen Wert von 1,61 Promille.