Lokale Bündnisse trafen sich zum Fachforum in Norderstedt

Norderstedt. Gemeinsam eine familienfreundliche Personalpolitik unterstützen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken: Mit diesem Ziel trafen sich gestern auf Einladung des Wirtschaftsministeriums und des Bundesfamilienministeriums die Lokalen Bündnisse für Familie mit Unternehmen zu einem Fachforum in Norderstedt. Bei den landesweit 22 Lokalen Bündnissen für Familie handelt es sich um den Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Akteure mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Wirtschafts-Staatssekretärin Tamara Zieschang sagte in ihrem Grußwort: "Die Sicherung der Fachkräfte von morgen ist eine zentrale Herausforderung für die schleswig-holsteinische Wirtschaft. Bereits 2020 werden dem Arbeitsmarkt mit Blick auf die demografische Entwicklung etwa 50 000 Erwerbspersonen weniger in Schleswig-Holstein zur Verfügung stehen. Deshalb brauchen wir familienorientierte Unternehmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Sie stärken den Standort und sichern damit die Innovationsdynamik, Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Zukunft unseres Landes."

Die Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" wurde 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Derzeit engagieren sich bundesweit mehr als 13 000 Akteurinnen und Akteure, darunter 5000 Unternehmen, in rund 5200 Projekten. In den Kommunen mit einem Lokalen Bündnis leben rund 56 Millionen Menschen.