Katharina Loedige spricht von Stärkung der gesamten Region

Kaltenkirchen. Die FDP-Landtagsfraktion befürwortet das Projekt der Elektrifizierung der rund 30 Kilometer langen AKN-Strecke zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Eidelstedt. In einem gemeinsamen Antrag mit der CDU-Fraktion wird die Landesregierung aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass im Zuge der Elektrifizierung der AKN-Strecke zwischen Kaltenkirchen und Eidelstedt die AKN in die erforderlichen Entscheidungen so eingebunden wird, dass Investitionen in den Schienenweg und die Schienenfahrzeuge parallel erfolgen können.

"Es wäre eine Stärkung für die gesamte Region, da die Kreise Segeberg und Pinneberg besser an die Hamburger Innenstadt angebunden wären", erklärt Katharina Loedige, FDP-Landtagsabgeordnete aus Kaltenkirchen.

Das größte Fragezeichen sei natürlich die Finanzierung des Ausbaus, der etwa 50 Millionen Euro betragen würde. Wenn man dann noch die Anschaffungskosten für entsprechende Fahrzeuge betrachte, komme man auf über 100 Millionen Euro. Schleswig-Holstein müsse aber auch zur Kenntnis nehmen, dass Hamburg zunächst Priorität auf die Verlängerung der U4 zu den Elbbrücken, die Busnetzoptimierung und den barrierefreien Ausbau von Haltestellen legt. Gleichwohl bereitet die Landesregierung nach Angaben von Katharina Loedige zurzeit gemeinsam mit Hamburg eine sogenannte "standardisierte Bewertung" vor, die Voraussetzung für eine eventuelle Förderung des Ausbaus durch den Bund sei. "Es gibt noch viel vorzubereiten, sowohl fachlich als auch politisch. Mit Blick auf das Alter vieler AKN-Schienenfahrzeuge und dem damit verbundenen Handlungsbedarf in den kommenden Jahren ist jetzt allerdings der richtige Zeitpunkt, um das Projekt auch parlamentarisch weiter voranzubringen."