Bad Bramstedt. So viele Tore waren selten in der Sporthalle des Bramstedter Gymnasiums zu bejubeln. 16 Fußballmannschaften traten gegeneinander an, fochten zwei Tage lang einen Sieger aus und konnten am Ende sogar noch eine ansehnliche Spendensumme von mehr als 1500 Euro überweisen. Die Bereitschaft des Bramstedter Roten Kreuzes hatte Teams aus der Region aufgerufen, an einem Hallenturnier zugunsten des Vereins Mukoviszidose, der Menschen mit der schweren Stoffwechselkrankheit unterstützt.

"Zuerst haben sich nur Mannschaften aus den Hilfsorganisationen gemeldet", sagt Bereitschaftsleiter Nils Böttger. Dazu zählten die Feuerwehren und ihre Jugendorganisationen, andere Rotkreuz-Verbände und der Norderstedter KBA. Später kamen weitere Mannschaften hinzu, die nichts mit dem Rettungswesen zu tun haben: das Jugendzentrum und eine Jugendhandballmannschaft der Bramstedter Turnerschaft.

Hilfe für mukoviszidosekranke hat in Bad Bramstedt bereits Tradition. Im Jahr 2003 kamen mehr als 10 000 Besucher zum Mukoviszidose-Tag bei der Bundespolizei. Auf die Idee, mit einem Fußballturnier zu helfen, kamen Böttger und seine Kollegen bei den vielen Sanitätsdiensten bei Sportveranstaltungen. Böttger: "Wir wollten mal sehen, ob wir das auch können."

Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt übernahm die Schirmherrschaft. Sportartikelhändler Klaus Gudat stiftete für eine Verlosung einen Fußball mit den Originalautogrammen der Nord-Ostsee-Auswahl, die regelmäßig für die Mukoviszidose-Hilfe spielt. Zum Team gehören Moderator Gerhard Delling und Ex-HSV-Profi Frank Pagelsdorf.

Den Sieg errang die Mannschaft der Freizeitkicker Bad Bramstedt. Die Plätze zwei und drei errangen die Jugendfeuerwehr Boostedt und das Team der Schön-Klinik, die einen 500-Euro-Spendenscheck mitgebracht hatte. Die Bürgervorsteherin und Ex-HSV-Profi Peter Hidien überreichten die Pokale.

Nach dem Erfolg des Benefiz-Turniers geht Böttger davon aus, dass er im kommenden Jahr zum zweiten Turnier einlädt.