Theatergruppe der Lebenshilfe Norderstedt tritt am Sonnabend im Schulzentrum Süd auf

Norderstedt. "Sonja und Dirk" ist eine moderne Fassung von "Ronja Räubertochter". Die Theatergruppe "Bunte Marmeln" der Norderstedter Lebenshilfe hat das Stück nach Astrid Lindgrens Klassiker für die Bühne geschrieben und eingerichtet. Am Sonnabend, 5. November, 15 Uhr, stellt die Theatergruppe das Stück auf die Bühne im Theatersaal am Schulzentrum Süd an der Poppenbütteler Straße 230.

Sonja langweilt sich. Ihr Vater arbeitet meistens, und die Mutter gibt das Geld bei ständigen Einkaufstouren wieder aus. Auch Dirk hat das Gefühl, dass seinen Eltern der Kontostand und der neue Sportwagen wichtiger sind als ihr Sohn, der wie Sonja stets von Bodyguards begleitet wird, da die Eltern Angst vor einer Entführung und Lösegeld-Erpressung haben. Sonja und Dirk, die sich aber nicht kennen, wird das zu dumm, sie überlisten die Bodyguards und reißen aus.

Auf der Flucht landen beide in einem Park, wo sie sich kennenlernen. Zuerst führen sie die Feindschaft ihrer konkurrierenden Eltern fort, doch dann entwickelt sich langsam eine Freundschaft, und die beiden gehen gemeinsam auf Entdeckungstour ins wahre, ins unbehütete Leben. Im Park lernen Sonja und Dirk Obdachlose kennen und machen eine unliebsame Bekanntschaft mit einer Ganoven-Rapper-Gang. Sie treffen auch eine nette Familie, in der die Eltern viel Zeit für ihre Kinder haben. Ob das mit Sonjas und Dirks Eltern auch möglich wäre? Die Jugendlichen tüfteln einen Plan aus.

In der Theatergruppe "Bunte Marmeln" der Lebenshilfe Norderstedt spielen 17 Menschen mit Behinderungen mit. Einmal in der Woche probt die Gruppe mit der Theaterpädagogin Silke Ahrens-Rapude und der Freizeitpädagogin Sabine Liske. Die Probenarbeit basiert auf Improvisationen und den persönlichen Ideen der Schauspieler. Texthefte gibt es nicht, das Stück wird spontan entwickelt.

Karten zu zwei Euro gibt es unter Telefon 040/529 15 89 bei der Lebenshilfe und an der Abendkasse.