Moore entstehen dort, wo zu viel Regenwasser vorhanden ist, also dem Boden mehr Wasser zugeleitet wird, als wegfließen oder verdunsten kann.

"Die alte Moorhexe hext im Teufelsmoor herum..." Sicherlich kennt ihr dieses schaurige Lied und denkt dabei an eine Frau mit Hakennase, die durch ein modriges Gebiet voller Ungeheuer watet. Dabei ist ein Moor gar kein gruseliger Ort, sondern vielmehr ein sehr nützlicher Übergangsraum zwischen Wasser und festem Land.

Moore entstehen dort, wo zu viel Regenwasser (bei Hochmooren) oder Grundwasser (im Falle von Niedermooren) vorhanden ist, also dem Boden mehr Wasser zugeleitet wird, als wegfließen oder verdunsten kann. Das hat einen Sauerstoffmangel zur Folge, sodass abgestorbene Moorpflanzen nicht richtig abgebaut werden können. So entwickelt sich Torf, eine Ansammlung von nicht vollständig zersetztem pflanzlichem Material, das vor allem früher als Brennstoff genutzt wurde.

Da die Torfschicht eines Moores nur sehr langsam wächst (um etwa einen Millimeter pro Jahr!), können Wissenschaftler an dieser Schicht wichtige landschaftliche Veränderungen ablesen, die den Einfluss des Menschen auf Klima und Umwelt deutlich machen.

Ungefähr 13 500 Quadratkilometer Moorlandschaften gibt es allein in Deutschland, das ist fast 20-mal die Fläche Hamburgs. Im Kreis Segeberg bilden das Schapbrooker-, das Katen-, das Schinder- und das Dewsbeekermoor ein Naturschutzgebiet.