Norderstedt. Die Einmündung Waldstraße/Ulzburger Straße soll durch eine Ampel entschärft werden. Geplant sind entweder eine provisorische Anlage oder eine fest installierte. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr wird sich heute mit dem Thema beschäftigen - mal wieder.

Die Ecke ist seit Jahren ein Unfallschwerpunkt in Norderstedt. Immer wieder kollidieren Radler mit Autos, die meisten Zusammenstöße verlaufen glimpflich. Ursache ist, dass der Radweg auf der westlichen Seite der Ulzburger Straße in beiden Richtungen befahren werden darf. Die Autofahrer rechnen nicht unbedingt mit Radlern, die von Süden, also von der "falschen Seite" kommen.

Die Norderstedter Verkehrsstatistik verzeichnet aber auch mehr als 20 schwere Unfälle, bei denen Radfahrer teilweise erheblich verletzt wurden. Stoppschilder, Polizeikontrollen, Hinweistafeln und ein baulich veränderter Einmündungsbereich haben bisher nichts an der gefährlichen Situation verändert. Baudezernent Thomas Bosse hatte lange auf den Um- und Ausbau der Ulzburger Straße gesetzt. Der bringt auch einen Radweg auf der östlichen Seite mit sich. Doch bis die ersten Bauarbeiter anrücken, wird es noch dauern.

Deswegen will die Stadt nun die Ampel einrichten. Die Kosten für eine provisorische Ampel liegen bei 81 200 Euro. Die fest eingebaute Anlage würde mit 147 000 Euro zu Buche schlagen. Für beide Varianten müsste die östliche Fahrbahn der Ulzburger Straße leicht verschwenkt werden, und in den Bereichen vor und hinter der Einmündung der Waldstraße würden abgetrennte "Verschwenkungsbereiche" entstehen. Richtung Norden entstünde eine Linksabbiegerspur in die Waldstraße.

Für die zusätzliche Sicherheit fallen acht Parkplätze am Straßenrand weg. Wie die Politiker auch entscheiden: In diesem Jahr wird die Ampel nicht mehr aufgebaut. Die Sitzung beginnt um 18.15 Uhr im Rathaus.