Kuno war am Wochenende viel unterwegs. Vormittags stellte die Norderstedter Hilfsorganisation KBA ihren Notarzteinsatzhubschrauber Kuno SH 01 auf dem Flughafengeburtstag in Hamburg vor, nachmittags schwebte die Maschine über der Landesgartenschau ein.

Norderstedt. Zwischendurch absolvierte die Besatzung außerdem ihre Einsätze.

Kuno gehörte zu den Attraktionen der Blaulichttage auf der Landesgartenschau, an denen sich sämtliche Hilfsorganisationen der Regionen beteiligten und ihre Arbeit den Besuchern vorstellten. Nur das Rote Kreuz hatte abgesagt.

Nachdem Kuno im Feldpark neben dem Himmelszelt gelandet war, stürmten viele neugierige Besucher den Rasen, um einen Blick ins Innere der Maschine zu werfen. Die Crew informierte die Gäste über die Aufgaben des Hubschraubers. Kinder posierten im Cockpit für die Fotos, die reichlich geschossen wurden.

Mitte der Woche fliegt Kuno nach Köln. Dort erhält der KBA für das Konzept des Notarzteinsatzhubschraubers (NEH) einen Health Media Award (wir berichteten). Kuno SH 01 ist der erste NEH in Schleswig-Holstein und der zweite bundesweit. Die Maschine dient als schneller Notarztzubringer und transportiert im Unterschied zu herkömmlichen Rettungshubschraubern keine Patienten.

Die Freiwillige Feuerwehr Norderstedt war mit 20 aktiven Mitgliedern und zwölf Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr zur Gartenschau ausgerückt und demonstrierte bei einer Übung an einem Turm, wie Menschen aus großer Höhe gerettet werden. "Das Interesse ist groß", sagte Norderstedts Feuerwehrchef Joachim Seyferth. Seine Kameraden luden die Besucher zu einem ungewöhnlichen Fototermin ein und stellten dafür Einsatzkleidung inklusive Helm zur Verfügung. Wer so ausstaffiert geknipst wurde, bekam das Bild als Postkarte ausgedruckt.