1193 Menschen sind allein aus Hamburg ins Kreisgebiet gezogen

Kreis Segeberg. Nicht nur die Schleswig-Holsteiner insgesamt werden immer mehr. Auch der Kreis Segeberg gehört zu den Wachstumsregionen im Norden. Im Vorjahr ist die Bevölkerung im Kreisgebiet um 1050 Menschen gewachsen und hat aktuell 259 200 Einwohner. Die Segeberger teilen sich Platz drei bei der Bevölkerungszunahme mit dem Nachbarkreis Pinneberg. Nach wie vor ist das Hamburger Umland Wachstumsmotor im Norden.

Spitzenreiter ist Stormarn. Für Segebergs Nachbarkreis gibt das Statistikamt Nord den Bevölkerungszuwachs 2010 mit 1429 Personen an. Auf Platz zwei rangiert die Landeshauptstadt - Kiel verzeichnet ein Plus von 1245.

Nach wie vor profitieren die nördlichen Umlandkreise vor allem von Zuzügen aus Hamburg. Wie in den andren Randkreisen weist die Bilanz auch für den kreis Segeberg ein positives Ergebnis aus: 11 885 Menschen sind im vergangenen Jahr ins Gebiet zwischen Bornhöved im Norden, Mönkloh im Westen, Strukdorf im Osten und Norderstedt im Süden gezogen, 1193 haben ihren Wohnsitz von Hamburg in den Kreis verlegt. Noch stärker vom Drang der Hamburger ins grüne und günstigere Umland profitieren die Stormarner: 1994 Hamburger haben sich vornehmlich im Süden Stormarns niedergelassen. 10 496 Menschen haben den Kreis Segeberg im Vorjahr verlassen.

Allerdings zeigt die aktuelle Bevölkerungsbilanz des Statistikamtes auch für Schleswig-Holstein den allgemeinen demographischen Trend: Es sterben mehr Menschen als geboren werden - und zwar durchgängig. Für den Kreis Segeberg nennen die Statistiker 2163 Neugeborene, gestorben sind im vorigen Jahr 2531 Menschen.

Insgesamt zogen 76 032 Personen im vergangenen Jahr nach Schleswig-Holstein. Damit zählt das nördlichste Bundesland zu den attraktivsten in Deutschland und kann sich selbstbewusst auf eine Stufe mit den wirtschaftsstarken Ländern im Süden stellen. Während auch Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zugelegt haben, haben alle anderen Bundesländer Einwohner eingebüßt.