Es ist einfach, mit dem Flugzeug nach Mallorca zu fliegen und dort in einem schönen Hotel einen tollen Urlaub zu verbringen. Aber viele Menschen bleiben lieber in der Natur, stellen ein Zelt auf, schlafen im Wohnwagen oder Wohnmobil und fühlen sich damit ebenfalls sehr wohl. Vor allem für Kinder ist das Campen immer ein großes Abenteuer.

Mit dem Zelt in die Ferien: Das kennt heute jeder. Aber früher war das anders. Wer verreisen will, braucht Urlaub. Vor 100 Jahren hatten die Menschen aber keinen Anspruch darauf. Das hat sich erst nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) geändert: Es wurde gezeltet, weil sich das viele leisten konnten - zumindest an den Wochenenden. So richtig los ging es aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Der 1931 erstmals gebaute Wohnwagen setzte sich in Deutschland durch. Heute gibt es fast auf der ganzen Welt viele Campingplätze. Auf den deutschen Campingplätzen übernachten pro Jahr etwa sechs Millionen Urlauber.

In Deutschland dürfen Zelte zum Übernachten nur auf Campingplätzen oder auf Privatgrundstücken aufgestellt werden. In der Schweiz und in den skandinavischen Ländern (Ausnahme: Dänemark) dürfen die Zelte in der freien Natur stehen.