Das möchte die neue Leiterin der Pflege-Diakonie zusammen mit ihrem Team erreichen

Norderstedt. "Der regelmäßige Austausch mit den Angehörigen ist die Voraussetzung dafür, dass wir die Pflege möglichst gut auf die Bedürfnisse der Kunden abstimmen können", sagt Christiane Dreckschmidt. Die 50-Jährige leitet die Pflege-Diakonie in Norderstedt. Nach 100 Tagen zieht sie ein erstes Fazit. Und da steht die Zusammenarbeit mit den Angehörigen ganz oben auf der Prioritätenliste.

Neben den individuellen Gesprächen möchte die Leiterin des ambulanten Pflegedienstes regelmäßige Angehörigentreffen einrichten, bei denen auch allgemeine Pflegefragen beantwortet werden. Auch ganz praktisch will die neue Pflegedienstleitung diese "Pflegepartner" stärken: über ein individuelles Training zu Hause, in dem die Angehörigen die notwendigen Handgriffe lernen, oder indem am Abend eine geschulte Kraft ins Haus kommt, damit die pflegende Ehefrau mal wieder ins Theater gehen kann. "Pflegende Angehörige brauchen mal eine Auszeit, um Kraft für diese anspruchsvolle Arbeit zu tanken. Sie gehen oft bis an ihre Grenzen", sagt Christiane Dreckschmidt.

Das Team am Kirchenplatz versorgt rund 70 Kunden in und um Norderstedt. Dabei nehmen die intensiven Pflegefälle zu. Die Leiterin sucht daher qualifizierte Pflegefachkräfte. Aber auch Servicekräfte, die den Kunden im Haushalt helfen, sind gefragt. "Wir freuen uns über Bewerberinnen aus Norderstedt oder dem Umland, die sich gut auskennen", so Dreckschmidt.