Warum nicht zwei Kreisel?

"So sollen die Garstedter entlastet werden

Ingenieurbüro stellt Verkehrskonzept für den Norderstedter Stadtteil vor.

Hamburger Abendblatt NZ, 11. Juli

Die Verlängerung der Berliner Straße nach Norden soll südlich des Kreisels Buchenweg auf den Friedrichsgaber stoßen, vermutlich mit Ampelanlage. Der jetzige Kreisverkehr soll in eine Ampelkreuzung umgebaut werden. Dann hätten wir auf dieser kurzen Strecke zwei Ampelanlagen. Warum, zum Teufel, wird die neue Anbindung nicht auch als Kreisel gebaut? Der vorhandene Kreisel hat sich doch bestens bewährt. Dann hätten wir zwei Kreisel hintereinander, die einen flüssigen, umweltfreundlichen Verkehr gewährleisten und mit Sicherheit auch kostengünstiger sind. Optimal wäre natürlich eine direkte Anbindung an den vorhandenen Kreisel, aber das hierfür benötigte Gelände ist bebaut. Warum tun sich unsere Stadtvertreter eigentlich so schwer mit dem Bau von weiteren Kreiseln in unserer Stadt? Die bisher gebauten funktionieren wunderbar. Auch der Einmündung Stettiner Straße/Ecke Friedrichsgaber Weg hätte ein Kreisel gut getan.

Stephan Brehmer, Norderstedt

Bürger zur Kasse bitten

Dem Artikel entnehme ich, dass der Kreisel am Buchenweg durch eine Kreuzung ersetzt werden soll. Damit wird in Norderstedt das beliebte Spiel "Wie können wir viel Geld schnell nutzlos verbrennen?" fortgesetzt, weil damit sicherlich der bewährte Kreisel, der doch noch nicht so alt ist, wieder zerstört wird. Es ist ja offensichtlich genug Geld da. Und wenn nicht, können ja die Bürger problemlos zur Kasse gebeten werden, beispielsweise durch Erhöhung der Grundsteuern.

Jürgen Goldak, per E-Mail

Keine Einladung

Die Garstedter werden nicht entlastet, sondern belastet. Wenn neue Wohnungen entstehen, kommen mehr Bürger - und das heißt auch mehr Verkehrsbelastung in Norderstedt.

In den 70er- und 80er-Jahren wurde vom damaligen Bürgermeister Horst Embacher und vom Baudezernenten Jürgen Meßfeldt den Bürgerinnen und Bürgern öffentlich auf den Versammlungen im Jugendfreizeitheim Buschweg und im Coppernicus-Gymnasium versprochen, dass das Garstedter Dreieck nicht berührt wird.

Baudezernent Thomas Bosse soll die Anwohner vom Garstedter Dreieck zu Workshops eingeladen haben - ich habe keine Einladung bekommen.

Eike Bahde, Norderstedt

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