Der FDP-Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin macht sich für die Bundeswehr-Standorte im Norden stark.

Bad Bramstedt. Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte angekündigt, dass Kasernen in Norddeutschland überdurchschnittlich vom Personalabbau der Bundeswehr betroffen sein würden. "Gerade viele Bundeswehr-Standorte in Schleswig-Holstein sind attraktiv und bieten einen Anreiz für Freiwillige, die die Bundeswehr dringend benötigt", sagt der Politiker aus Bad Bramstedt.

Bedingt durch die Küsten seien Bundeswehr-Standorte im Norden auch für den Katastrophenschutz notwendig. "Wichtiger als die Schließung von Standorten in Norddeutschland ist die dringende Verkleinerung des Verteidigungsministeriums und vieler aus der Bundeswehr ausgelagerten Dienste, die immerhin einen Umfang von 105 000 Personen haben", sagt Koppelin. Allein der Bundeswehr-Fuhrpark beschäftige 25 000 Bedienstete, die nur für die Bundeswehr tätig seien. "Es bleibt zu hoffen, dass die Aussage des Bundesverteidigungsministers nur ein Schnellschuss war", sagt der Parlamentarier.