Bürgernahe Politik

"Norderstedts SPD-Chefin will in den Landtag"

Katrin Fedrowitz hat gute Chancen, als Kandidatin für die Wahl 2012 nominiert zu werden.

Hamburger Abendblatt NZ, 5. Juli

Sogar die SPD hat mittlerweile erkannt, dass die Interessen Norderstedts, als eine der größten Städte in Schleswig-Holstein, nur dann wirksam im Landtag vertreten werden können, wenn man die Bedürfnisse und Probleme der Einwohner vor Ort erfährt, mithin nah an den Menschen ist. So will die Politik wieder näher an den Menschen heran und zeigen, dass sie auf die Wähler zugehen muss.

Als Landtagsabgeordnete nur auf öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen in Norderstedt zu erscheinen, wird diese Stadt nicht voranbringen und auf der Stelle treten lassen, denn dort bekommt unsere Interessenvertreterin von den Problemen dieser Stadt nichts mit. Der SPD räume ich daher gute Chancen ein, dass ihr der Vorteil, eine stadtnahe Bewerberin ins Rennen um die Landtagskandidatur zu schicken, helfen wird. Es ist für mich daher unverständlich, dass sich bisher kein Kandidat aus der CDU, der in Norderstedt wohnt, zu Wort gemeldet hat und diesem Dilemma entschieden entgegentritt und kandidiert, um die Chancen der CDU auf die Landtagskandidatur zu wahren. Will die CDU noch eine Chance haben, bürgerliche Wähler aus der Mitte für sich zu gewinnen, müssen die Interessen der Stadt einfach vor Ort besser vertreten werden. Dies ist zurzeit aufgrund der Distanz einfach nicht möglich.

W. Grundmann, per E-Mail

Defizit statt Plus

"Die Viertelmillion ist geknackt"

Auf der Gartenschau wurde der 250 000. Besucher gezählt.

Hamburger Abendblatt NZ, 8. Juli

Gartenschau-Geschäftsführer Kai-Jörg Evers präsentiert sich in seiner Zwischenbilanz zur Besucherzahl auf der Landesgartenschau zwar als ehrlicher Statistiker - Besitzer normaler Dauerkarten werden nach seiner Interpretation nur einmal als 6,6 Besucher gezählt - allerdings auch als schlechter Rechner. Wenn er nämlich das erklärte Ziel von 600 000 Besuchern in 172 Tagen richtig in Beziehung setzt zur Zwischenbilanz 250 000 Besucher in 76 Tagen, dann ergibt sich kein leichtes Besucherplus, sondern ein Defizit. Das kann jeder leicht nachrechnen, der noch Prozent- bzw. Bruchrechnung beherrscht, also das Soll-Zwischenergebnis linear-proportional ausrechnet - anders geht es bei dieser Zahlenvorlage nämlich nicht.

Anstatt sich also mit einem vermeintlichen zwischenbilanzierten Durchschnittsplus an Besuchern entspannt zurückzulehnen, sollte Kai-Jörg Evers eher die Werbung forcieren, wenn er am Schluss 600 000 zahlende Besucher oder mehr präsentieren will. Und da könnte sicher auch die eine oder andere besucherfördernde Anregung helfen. Strikte Resistenz gegenüber noch machbaren Anregungen wäre sicher nicht der richtige Weg.

Werner Meier, Norderstedt

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