Notfalls ohne Ausschreibung

"Wurde beim Wasserski gemauschelt?

GALiN kritisiert, dass der Bau einer Anlage nicht europaweit ausgeschrieben wurde.

Hamburger Abendblatt NZ, 17. Juni

Die CDU ist "immer eine Idee voraus" - aber leider mal wieder am Bürger vorbei. Die Wasserski-Anlage muss auf jeden Fall gebaut werden - notfalls auch ohne Ausschreibung (?), da es nur noch einen Interessenten gibt. Der Favorit hat abgesagt und in seinem Frust ausgeplaudert, was so mancher schon geahnt hat: Seine Leute haben für die Anlage gestimmt, vielleicht nicht mal Norderstedter.

Nun zur zweiten, schon mal publizierten Idee: Der geplante neue Zugang zum Arriba: Der Verkehr soll den Tarpenbek-Wanderweg kreuzen. Das ist nicht im Flächennutzungsplan vorgesehen, aber man kann das ja mit der CDU-Mehrheit von "einer" Stimme ändern.

Die Tarpenbek-Niederung muss aus Naturschutzgründen erhalten bleiben, ebenso der schöne Wanderweg. Klanginstallationen wurden dort für viel Geld gebaut; nun soll eine Autostraße den Weg kreuzen, neue Wiesen als Parkplätze verdichtet werden. Auf Spaziergänger, Alte, Familien mit Kindern und Radfahrer wird keine Rücksicht genommen.

Viele Arriba-Besucher werden auf das neue Strandbad am LGS-See wechseln - wozu also diese teuren Pläne? Sollen für diese Projekte etwa die Einnahmen aus der Grundsteuer-Erhöhung verwendet werden?

Melitta und Gregor Krieger, Norderstedt

Raus aus der Stadt

"FDP fordert, dass das Land die AKN- Anteile verkauft"

Die Freidemokraten aus Schleswig-Holstein und Hamburg lehnen den Bau eines Flughafens bei Kaltenkirchen ab.

Hamburger Abendblatt NZ, 22. Juni

Hat sich die FDP des Landes auch schon mal Gedanken gemacht, was geschehen soll, wenn ein schreckliches Unglück passiert am und um den innerstädtischen Flughafen? Dann kippt die öffentliche Meinung nämlich sofort, und alle fordern: Raus aus der Stadt!

Für einen Ersatzflughafen gäbe es kein anderes geeignetes Gelände wie die 2200 Hektar westlich von Kaltenkirchen. Das Gelände ist so weit von Kaltenkirchen entfernt wie Ahrensburg von Fuhlsbüttel. Alle Gebäude und Einrichtungen sind vorsorglich vielseitig verwendbar gestaltet worden. Diese Absichten waren schon 1958 realisiert worden, wie von den Fachleuten gefordert. Lediglich die politischen Kräfte und Entscheidungsträger waren und sind zu schwach, dieses durchzusetzen. Anders in Athen, München, Oslo, Amsterdam-Shiphol, Riad und in anderen Metropolen. Dort wurde das relativ schnell durchgezogen. Deren Bevölkerung und Wirtschaft leben in großer Eintracht und Zufriedenheit mit den Flughäfen außerhalb der Stadt.

Hans Schwarz, Norderstedt

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