Nicht teurer als andere

"Für 15 Euro wird sehr viel geboten"

Geschäftsführer Kai Jörg Evers nimmt Stellung zur Kritik an der Landesgartenschau.

Hamburger Abendblatt NZ, 28. Mai

Die Erklärungen des Landesgartenschau-Geschäftsführers klingen plausibel und gut durchdacht. Und die Gastronomie muss schließlich vom Preis für die Wurst was an die Stadt abgeben. Natürlich sind die Preise gerade für viele Familien und gewiss manche Rentner zu hoch. Die Tierparks der Region, Zirkus- und Dombesuche, Kinos und Ausflugslokale (oft auch nicht besser) sind aber im Verhältnis meist noch teurer. Wo bleibt dort der Widerstand? Offenbar werden hier gehegte Erwartungen nicht erfüllt. Die Leistung scheint den Preis nicht wert zu sein. Vielleicht sollte man die inhaltliche Unzufriedenheit noch besser ergründen, die sich im überdeutlichen Preis-Protest ausdrückt.

Johannes Zink, Norderstedt

Desinteresse im Bauamt

Zur Verkehrssituation in Norderstedt

Aus vielen Leserbriefen kann man ersehen, wie unzufrieden die Bürger Norderstedts mit der Verkehrssituation sind - und das meist in Garstedt. Ich stimme allem zu. Meines Erachtens liegt hier ein Desinteresse und eine Gleichgültigkeit im Bauamt vor - in der freien Wirtschaft hätte der Verantwortliche seinen Hut nehmen müssen. Hier liegt der Fall ja anders: An oberster Stelle regiert ein Beamter - unkündbar. Die Behörde ist mit großer Macht ausgestattet. Was sie will, versucht sie mit allen Mitteln durchzusetzen. Was ihr nicht passt, hat keine Chance zur Umsetzung bzw. zur Verwirklichung. Dies haben wir Norderstedter Bürger leider des Öfteren erfahren müssen. Vor etwa ein oder eineinhalb Jahren wurde ein Gutachten über die Verkehrssituation in Garstedt in Auftrag gegeben - nur Teile hiervon wurden veröffentlicht. Unter anderem wurde ein Kreisel an der Kreuzung Ochsenzoller Straße/Tannenhofstraße/Birkenweg/Achternfelde empfohlen. Aber nein, es wird eine teure Ampel gebaut, die jahrelang mit Kosten gewartet werden muss! Eine Interessengemeinschaft fordert einen Kreisverkehr am Friedrichsgaber Weg/Stettiner Straße. Dafür wurden die Grundstücke von der Stadt gekauft. Aber auch hier eine teure Ampelanlage mit Folgekosten. Dagegen aber soll die Oadby-and-Wigston-Straße für neun Millionen Euro verlängert werden!

Margarete Janneck, Norderstedt

Fließender Verkehr ist gut

Nun verstehe ich gar nichts mehr - hatte ich doch gelernt, dass sich die GALiN für eine saubere Umwelt einsetzt! Stoppe ich aber den Verkehr, gehen die Abgase, Gestank und Gifte, Feinstaub (und Lärm) in die Luft und verpesten damit die Luft der Stadt Norderstedt. Es sind also die Anwohner der Straßen und die Bewohner der Stadt Norderstedt, die unter diesen Dreck leiden, nicht die Autofahrer. Wenn die Sprecherin der GALiN jetzt auch noch möchte, dass auf dem Durchstich Berliner Allee/Tannenhofstraße Wohnungen gebaut werden sollen, bekommt Norderstedt noch mehr Verkehr, denn auf jede neue Wohnung entfallen meist zwei Autos, die Straßen verstopfen noch mehr, und noch mehr Schadstoffe verpesten die Luft. Haben wir aber fließenden Verkehr, wird die Luft in Norderstedt für die Bürger besser!

Claus Wegner, per E-Mail

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