Das Deutsche Rote Kreuz in Bad Segeberg ist mit einem neuen Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) unterwegs.

Bad Segeberg. "Wir bringen das Krankenhaus zum Patienten", sagt der Leiter der Rettungswache an der Kurhausstraße, Ulf Möller, 50, mit Blick auf die umfangreiche Ausstattung des Autos. Der VW T5 löst den BMW X5 ab, der als Ersatzwagen in der Wache stehen bleibt.

"Der BMW hat in den letzten sechs Jahren 230 000 Kilometer im Kreis Segeberg abgerissen. Pro Monat fahren wir 150 bis 180 Einsätze mit nur einem Fahrzeug", sagt der Vorsitzende des DRK-Kreisverbands, Siegfried Prante. "Ich freue mich sehr über das neue Fahrzeug, es ist ja der Arbeitsplatz der Mitarbeiter, und da ist so manche Kleinigkeit sehr wichtig."

Mehr Platz, mehr Übersicht, bessere Sichtbarkeit des Fahrzeugs im Straßenverkehr - das sind die Vorteile des neuen Autos, sagt DRK-Retter Florian Rubach. Und er muss es wissen: Der Rettungsassistent bringt den Notarzt zu den Patienten, die über den Notruf 112 um Hilfe gebeten haben. An Bord befinden sich Notfall-Defibrillator, EKG und Blutdruckmessgeräte sowie ein spezieller Schrank zur Warmhaltung von Infusionslösungen. Auch ein Kühlgerät ist an Bord. "Wir haben jetzt auch zwei Sitzplätze mehr, da können wir zum Beispiel Angehörige betreuen oder Schreibarbeiten erledigen", sagt Möller.

Das Fahrzeug hat ohne die medizinische Ausstattung einen Wert von 68 000 Euro und soll mindestens fünf Jahre im Dienst sein.

Auch in der Großgemeinde Henstedt-Ulzburg wird in den kommenden Tagen ein solches Fahrzeug in Dienst gestellt.