Moore sind nasse Lebensräume und entstehen in regenreichen und feuchten Gebieten.

Dort gibt es zu viel Wasser und zu wenig Sauerstoff. Deshalb können die Reste von abgestorbenen Pflanzen nicht vollständig abgebaut werden. Sie werden als Torf abgelagert. Früher wurde Torf als Brennmaterial verwendet. Die dabei entstandene Asche wurde als Dünger auf den Feldern verteilt. Heute findet der Torf aber nur noch im Gartenbau Anwendung.

Viele Moore sind mittlerweile gefährdet. Sie sollen landwirtschaftlich genutzt und deshalb entwässert werden. In ihnen leben aber viele Tiere und Pflanzen, die von diesen Maßnahmen bedroht sind. Auch für den Klimaschutz sind Moore wichtig, weil sie klimaschädliches CO2 speichern.

Manche Menschen finden das Moor unheimlich. Von Zeit zu Zeit werden dort sogar sogenannte Moorleichen gefunden. Die sind meist mehrere hundert Jahre alt, aber oft noch sehr gut erhalten. Weil die toten Körper im Moor nicht verwesen, lassen sich an einigen noch Haare und Haut erkennen. Deshalb sehen sie besonders schaurig aus. Außerdem könnt ihr im Moor nachts nach einem Gewitter manchmal helle Lichter beobachten. Sie entstehen, wenn sich das Methan, auch Moorgas genannt, entzündet.