Frauenchor feiert 25-jähriges Bestehen mit einem gelungenen Konzert im Festsaal am Falkenberg

Norderstedt. "Versuchen Sie mal, eine Krawatte in Türkis zu finden", plauderte Jörg Roberts von der Bühne des Festsaals ins Publikum. Dem Dirigenten des Frauenchores Norderstedt ist es jedenfalls nicht gelungen, und so konnte er sich beim Festkonzert zum 25. Geburtstag des Chores dem neuen Outfit seiner Sängerinnen nicht anpassen. Vielleicht kann dem Mann jemand helfen. Den Frauen geben die türkisfarbenen Accessoires zu schwarzer Kleidung ein frisches Aussehen, und vielleicht reizt das jetzt einige Damen, im Chor mitzusingen. Denn im 25. Jahr des Bestehens leidet Norderstedts einziger Frauenchor mehr denn je unter Sängerinnen-Mangel.

Eröffnet wurde das Konzert, zu dem auch Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote, Landrätin Jutta Hartwieg, Norderstedts Sozialdezernentin Annette Reinders, Gabriele Richter und Katja Clausen vom Kulturamt und Ex-Landtagsabgeordneter Manfred Ritzek mit Familie kamen, von Norderstedts "Rathausputze" Inka Hahn. Sie hielt einen launigen Rückblick auf 25 Jahre Chorgeschichte. Waltraut Grapenthin vom Schleswig-Holsteinischen Sängerbund überreichte dem Chor eine Jubiläumsurkunde und zeichnete die Sängerinnen Rosemarie Benninghoff und Elke Jahnke für 25 Jahre Mitgliedschaft im Frauenchor aus.

Das Programm war bunt gefächert. Der Männerchor Kaltenkirchen unter seiner energischen Leiterin Cora Satori im weißen Abendkleid begeisterte mit dem humorvoll und stringent gesungenem Lied "Hochzeit der Frösche". Der Chorverein Kisdorf unter der Leitung von Hans Thiemann, der auch am Flügel spielte, überzeugte mit Volumen und Wohlklang, und der Frauenchor bot unter anderem ein munteres "Sambalele", unterstützt von Solisten und Percussions aus dem Kisdorfer Chor.

Peter Meding überraschte mit dem Chanson "Padam, Padam", Katharina Hempel gab ein Gitarren-Ständchen, der mit dem Frauenchor befreundete Parchimer Chor gratulierte ebenso mit Notengeld und Blumen wie die Chorgemeinschaft Alster-Nord, die Landrätin und weitere Gäste. Es war eine gute Geburtstagsfeier, und wenn die Chöre drei statt vier bis fünf Lieder pro Halbzeit gesungen hätten, wäre es ein vollends gelungener Abend gewesen.