MIT fordert Änderung bei den Sozialversicherungsbeiträgen

Kreis Segeberg. Aufgrund der zu erwartenden Überschüsse in den Sozialkassen fordert die Mittelstandsvereinigung (MIT) des Kreises Segeberg, die im Jahr 2005 vollzogene Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge zurückzunehmen.

"Im Sommer 2005 hat die damalige Bundesregierung das Vorziehen der Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge beschlossen, wodurch in einem Jahr 13 Beiträge fällig wurden und damit den Betrieben erheblich Liquidität entzogen wurde" sagt Hans-Peter Küchenmeister, Vorsitzender der MIT-Segeberg.

Die prognostizierten Einnahmeüberschüsse in den Sozialkassen machten es jetzt möglich, dass dieser Liquiditätsentzug bei den mittelständischen Betrieben wieder zurückgenommen werden kann. "Die Liquidität im Mittelstand ist gerade vor dem Hintergrund um die Diskussionen von Basel III enorm wichtig und wäre ein positives Signal, um den Aufschwung in Deutschland zu verfestigen und Investitionen zu ermöglichen", so der Mittelstandschef weiter.

Weiter würde die Rücknahme die Betriebe auch von unnötigen bürokratischen Belastungen befreien. Abschlagszahlungen an die Sozialversicherungen müssen bisher erfolgen, bevor die beitragspflichtigen Lohnsummen vorliegen, sodass die Vorfälligkeit auch noch mit erheblichem Aufwand und Kosten in den Betrieben verbunden ist.

"Wir fordern unsere Landesregierung und die Bundesregierung auf, hier schnellstmöglich tätig zu werden", so Küchenmeister abschließend.