Vollversammlung der IHK zu Lübeck fand in Norderstedt statt

Norderstedt. Der Kreis Segeberg hat gute Aussichten für die Zukunft. Darin waren sich die Teilnehmer des Empfanges der Vollversammlung der IHK zu Lübeck für die regionale Wirtschaft einig. "Mit dem Ausbau der A 20 und dem Bau der festen Fehmarnbelt-Querung rückt der Kreis in eine hervorragende Zentrumslage", sagte IHK-Präses Christoph Andreas Leicht vor 80 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in den Räumen der Software-Firma c.a.r.u.s. in Norderstedt. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann, Kreispräsident Winfried Zylka, Landrätin Jutta Hartwieg sowie Dr. Karl-Joachim Dreyer, Vizepräses der Handelskammer Hamburg, waren gekommen.

Zylka bestätigte Leichts Einschätzung. "Der Ausbau von A 20 und A 21 birgt viel Potenzial, auch für den Ostkreis", betonte der Kreispräsident. Um diese Chancen zu nutzen, treibe der Kreis die von der IHK angeregte Einrichtung einer neuen Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft voran. "Damit werden wir uns auf die kommende Entwicklung vorbereiten." Zurzeit laufen die Vorstellungsgespräche für den Posten des Geschäftsführers. Sobald dieser im Amt ist, nimmt die Wirtschaftsentwicklung ihre Arbeit auf.

Auch Präses Leicht betonte ebenfalls die Bedeutung der Wirtschaftsentwicklung: "Mit dem Bau der A 20 und der Beltquerung kommt Gutes auf uns zu, aber es reicht nicht abzuwarten. Die positiven Effekte kann nur derjenige nutzen, der etwas dafür tut." Besonders positiv sei die Entwicklung in Norderstedt, das als Wirtschaftsstandort eine Erfolgsgeschichte geschrieben habe. "Die Firma c.a.r.u.s. ein gutes Beispiel, es ist ein Vorzeigeunternehmen hier im Kraftzentrum des südlichen Holsteins", so Leicht. Die Stadt selbst sei ein "symbolträchtiger Ort" an der Nahtstelle zur Metropole Hamburg. "Hier haben wir mit der Handelskammer Hamburg die erste gemeinsame Geschäftsstelle zweier Kammern über Ländergrenzen hinweg eingerichtet und ein neues Kapitel in der Kooperation unserer Länder geschrieben."

Schon vorher hätte Norderstedt unter anderem als Sitz der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA-HSH) Symbolkraft für die engere Verflechtung der nördlichen Bundesländer gewonnen, ergänzte Marc-Mario Bertermann, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EgNo), der Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote vertrat. Bertermann ist Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Lübeck. Dieses höchste Gremium der Selbstverwaltung der Wirtschaft hatte zuvor in den Räumen des Softwareherstellers c.a.r.u.s. getagt.