Norderstedt. "Die Stadt hat die drei Häuser am Friedrichsgaber Weg nicht gekauft, um einen Kreisel zu bauen. Gründe waren vielmehr, dort eine beampelte Kreuzung mit Linksabbiegespur zu bauen und die Häuser für soziale Zwecke zu nutzen, da der Preis von 850 000 Euro sonst nicht akzeptabel gewesen wäre", sagt SPD-Sprecher Jürgen Lange, nachdem, wie berichtet, auch in der Sitzung der Stadtvertretung immer wieder Kauf und Kreisel in Zusammenhang gebracht wurden. Die Verwaltung habe nach dem Kauf im Ausschuss einen Plan zum Ausbau der Kreuzung mit Abbiegespur und Ampel vorgelegt. Lange: "Der Ausschuss beschloss diese Vorlage einstimmig."

Anschließend forderten Anlieger, anstatt der Kreuzung einen Kreisel zu bauen, für den dann die Häuser abgerissen werden sollten. Hintergrund dieser Forderung war auch die Aussage der Bürger, dass sie dort keine sozialen Einrichtungen wünschten. SPD, GALiN und Linke bestätigten in der Stadtvertretung den bisherigen Beschluss gegen die Stimmen von CDU und FDP, die mit ihrer damaligen Mehrheit im Ausschuss wiederum den Abriss und Bau eines Kreisverkehrs beschlossen. "Und das, obwohl kurz darauf die Aufträge an die Baufirmen rausgehen sollten und diesem Beschluss die Entscheidung der Stadtvertretung entgegenstand", sagt Lange.