Ein kleiner roter Punkt auf einer Karte der Umweltschutzorganisation Greenpeace sorgt für Unruhe in Kaltenkirchen.

Kaltenkirchen. Die Stadt ist als einer von 408 Standorten für ein Endlager verzeichnet, in dem unterirdisch Kohlendioxid gespeichert werden könnte. Greenpeace hatte am Wochenende bislang geheime Planungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe veröffentlicht. "Ein Blick auf die Karte zeigt, dass ein CO2-Lager bei Kaltenkirchen geplant ist", sagt der Vorsitzende der Vereins Pro Kaki, Reinhard Bundschuh. Er hatte den roten Punkt für Kaltenkirchen auf der Karte entdeckt und hofft, dass das Endlager verhindert werden kann. Bundschuh ist froh, dass auch die Landesregierung den Plänen skeptisch gegenüber steht. In Schleswig-Holstein werde es gegen den Willen der Bevölkerung keine CO2-Endlager geben, hatte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) am Wochenende gesagt. Pro Kaki will jetzt weitere Informationen sammeln, wo das Lager genau geplant ist und wer direkt betroffen sein könnte.