Nachdem die Stadt die Einmündung der Stettiner Straße in den Friedrichsgaber Weg durch eine Ampelanlage geregelt und als Unfallschwerpunkt entschärft hat, macht sie ich jetzt daran, die angrenzenden und leer stehenden Häuser für soziale Zwecke auszubauen.

Norderstedt. Die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr wollen in ihrer Sitzung am Donnerstag, 17. Februar, von 18.15 Uhr an im Sitzungsraum 2 des Rathauses den Aufstellungsbeschluss fassen und über die Art der Öffentlichkeitsbeteiligung am Planungsprozess entscheiden.

Die Stadt hatte die Häuser 145, 147 und 149 am Friedrichsgaber Weg in der Vergangenheit für 850 000 Euro gekauft. Das Haus 145 muss abgerissen werden. Über die Nutzung von 147 und 149 führt die Stadt jetzt mit zwei privaten Trägern konkrete Gespräche. Das Straßensozialarbeiter-Projekt "Lichtblick" hat Bedarf für "Krisenbetten" angemeldet. 17- bis 27-Jährige bekommen eine Unterkunft und werden pädagogisch bei der Suche nach Arbeit und Wohnraum unterstützt. In dem anderen Haus soll eine "sozialpädagogische Lebensgemeinschaft" eingerichtet werden, die Kindern und Jugendlichen, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können, ein familiäres Umfeld bietet. Für die soziale Nutzung muss die Stadt den geltenden Flächennutzungsplan 2020 für das Grundstück ändern. Die Stadt schlägt dem Ausschuss vor, die Planung bei einer öffentlichen Veranstaltung im Coppernicus-Gymnasium (Termin noch offen) vorzustellen und danach die Pläne für vier Wochen im Rathaus öffentlich auszuhängen, um den Bürgern die Möglichkeit für Anregungen zu geben.