CDU-Ortsverbände aus den Kreisen Segeberg und Pinneberg setzen sich für Elektrifizierung der AKN-Strecke nach Kaltenkirchen ein

Kreis Segeberg. Die CDU-Ortsverbände an der AKN-Strecke nach Kaltenkirchen setzen sich für eine Elektrifizierung und den Einsatz von S-Bahnen ein. Dafür sprachen sich die Kommunalpolitiker aus den Kreisen Segeberg und Pinneberg mit dem verkehrspolitischen Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion im Hamburger Rathaus aus. Die Politiker gehen davon aus, dass die dieselbetrieben AKN-Triebwagen bis zum Jahr 2017 aufgrund ihres Alters ausgetauscht werden. "Vorhandene Modelle können wegen der Besonderheiten der Anforderungen auf dieser Strecke nicht verwendet werden, es wäre daher eine kostenaufwendige Neukonstruktion erforderlich", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Daher biete es sich an, die Strecke zu elektrifizieren und S-Bahnzüge, wie sie bereits auf der S3 zwischen Pinneberg und Stade verkehren, einzusetzen.

Voraussetzung für die S-Bahn sei eine zweigleisige Befahrbarkeit der AKN-Strecke bis dahin von Quickborn bis Eidelstedt. Die CDU-Vertreter aus Schleswig Holstein, Hauke von Essen und Dieter Bracke aus Kaltenkirchen, Michael Meschede aus Henstedt-Ulzburg, Jörn Kruse und Klaus-H. Hensel aus Quickborn sowie Horst Rühle aus Hasloh, betonten das enorme Interesse, das ihre Orte an einer attraktiven S-Bahnverbindung nach Hamburg und insbesondere der damit verbundenen Durchfahrt zum Hauptbahnhof haben.

Auch für den Hamburger Klaus-Peter Hesse hat die Elektrifizierung der Strecke nach eigenen Worten hohe Bedeutung: " Für die CDU sind die Projekte U4 und S4 für Hamburg vorrangig. Trotzdem begrüßen und unterstützen wir die Bemühungen, eine Elektrifizierung der jetzigen AKN-Strecke zu realisieren. Wichtig wird sein, dass im Rahmen einer Untersuchung die Gesamtkosten und die Möglichkeit einer Förderung durch den Bund geklärt werden."

Die Teilnehmer verabredeten, sich bei ihren Landesregierungen kurzfristig dafür einzusetzen, eine gemeinsame Vorentwurfsplanung zu erarbeiten, um die Chancen für eine Umsetzung auszuloten und die genauen Kosten zu ermitteln. Das Projekt soll nach vorläufigen Schätzungen etwa 100 Millionen Euro kosten, davon entfällt die Hälfte auf die Beschaffung neuer Züge.