Sehr viele Menschen saßen heute vor 25 Jahren in Amerika vor dem Fernsehgerät. Sie wollten beim Start der Raumfähre “Challenger“ dabei sein (sprich “Tschällendscher“, Englisch für Herausforderer).

Genau um 16.38 Uhr am 28. Januar hebt der Raumgleiter ("Space Shuttle") ab, der von zwei riesigen Raketen angetrieben wird. In der "Challenger" sitzen sieben Astronauten: Francis Scobee, Michael Smith, Judith Resnik , Ellison Onizuka, Ronald McNair, Gregory Jarvis - und Christa McAuliffe, die eine ganz normale Lehrerin ist. 73 Sekunden nach dem Start passiert etwas ganz Schlimmes: Die großen Raketen, die das "Space Shuttle" in den Weltraum um unseren Planeten Erde tragen sollen, explodieren. Die "Challenger" stürzt ab. Leider haben die sieben Menschen an Bord des "Space Shuttles" den Unfall nicht überlebt.

Alle Menschen waren damals sehr traurig. Viele Kinder saßen vor den Fernsehgeräten und bekamen alles mit. Die Amerikaner hatten schon ganz viele Raumgleiter starten lassen. Und nie war etwas so Schlimmes passiert. Doch nach dem Unglück der "Challenger" starteten zweieinhalb Jahre keine Raketen mehr. Ganz viele Wissenschaftler arbeiteten an den Raumgleitern, um den Start sicherer zu machen. Am 29. September 1988 startete mit der "Discovery" zum ersten Mal nach dem Unglück wieder ein "Space Shuttle" ins All. Alles ging gut. Aber im Februar 2003 kam es wieder zu einem schlimmen Unfall: Der Raumgleiter "Columbia" brach auseinander, als er zur Erde zurückfliegen wollte. Am 24. Februar soll die "Discovery" wieder mal ins All starten. Für den Juni ist wieder ein Flug geplant - der Allerletzte für ein "Space Shuttle" überhaupt.