Jutta Hartwieg nahm an der Jahreshauptversammlung in Norderstedt teil, zu der 44 der 49 Mitglieder erschienen waren

Norderstedt. Hoher Besuch bei der Jahreshauptversammlung der Norderstedter Gemeinde-Jugendfeuerwehr: Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg hatte es sich nicht nehmen lassen, an dem Treffen im Feuerwehrtechnischen Zentrum an der Stormarnstraße teilzunehmen. Sie sei "fasziniert von dem ehrenamtlichen Engagement der Jugendlichen", betonte die Chefin der Kreisverwaltung in ihrer Ansprache. Und in der Tat: Von den 49 Aktiven der Jugendfeuerwehr waren immer 44 zur Hauptversammlung erschienen.

Norderstedts Gemeindewehrführer Joachim Seyferth zeigte sich erfreut darüber, dass viele Eltern der Einladung gefolgt waren. Er betonte aber auch, dass es immer schwieriger werde, junge Menschen dafür zu gewinnen, Führungsrollen in der Jugendwehr zu übernehmen. Er lobte in diesem Zusammenhang den Jugendgruppenleiter Tim Janthor, der die Sitzung leitete.

Der Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Sahling erinnerte daran, dass auch bei der Jugendfeuerwehr in finanziell knappen Zeiten gespart werden müsse: "Dieses Jahr müssen wir auf Landesebene 3,5 Prozent sparen. Das ist vertretbar. Aber es ist schade, dass bei der Jugendarbeit gespart wird. 25 Prozent sind nun gefordert für den nächsten Doppelhaushalt. Darüber muss noch gesprochen werden."

Nicht ums Geld, sondern um Verantwortung ging es bei den Wahlen. Aufnahmen von neuen Anwärtern und die Übernahme von Jugendlichen, die bereits ein Jahr als Anwärter dabei waren. Zwölf Jugendliche sind nun keine Anwärter mehr, und ebenfalls zwölf Jugendliche sind neu in die Jugendfeuerwehr eingetreten und haben jetzt den Status Anwärter.

Übertritte in die Einsatzabteilungen der vier Ortswehren gab es in diesem Jahr nicht, weil aufgrund einer Gesetzesänderung nur noch 18-Jährige in die aktive Wehr wechseln dürfen. "Wir freuen uns, dass wir die Jugendlichen nun ein Jahr länger bei uns haben", sagte Jugendfeuerwehrwartin Sabine Laubner. Der gesamte Vorstand der Jugendfeuerwehr wurde bei den Wahlen im Amt bestätigt.

Sabine Laubner dankte den Familien für die Unterstützung, denn immerhin 67 Veranstaltungen gab es im vergangenen Jahr. Laubner betonte aber auch, dass leider immer weniger Mädchen in der Jugendfeuerwehr dabei seien. Gesucht werden für die Zukunft aber nicht nur junge Frauen, sondern auch Ausbilder, denn gleich fünf haben die Jugendfeuerwehr dieses Jahr verlassen. Eine gute Nachricht gab es von Joachim Seyferth zum Schluss der Versammlung: "Wir werden für Euch bis zu Eurer Sommerfahrt nach Rostock zwei neue Mannschaftswagen beschaffen", sagte er.