Gefrierender Regen hat gestern für erhebliche Behinderungen im Kreis Segeberg gesorgt. Der Berufsverkehr kam am Morgen nur stockend voran. Die Polizei zählte 25 Unfälle und drei Leichtverletzte.

Kreis Segeberg. Auf der Autobahn 7 bildeten sich in Richtung Norden kilometerlange Staus, nachdem bei Henstedt-Ulzburg ein Lastwagen umgestürzt war. Der Fahrer des 18-Tonners hatte auf der überfrorenen Fahrbahn bei überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, das gegen die Mittelleitplanke prallte, auf die Fahrbahnen zurückschleuderte und auf dem Standstreifen umstürzte. Minuten später rutschte ein Lastwagen gegen den umgestürzten Transporter. "Es blieb bei Blechschäden", sagte ein Polizeisprecher.

Erst nach Stunden gelang es einer Bergungsfirma, auf der eisglatten Fahrbahn die Unfallstelle zu erreichen. Doch die Versuche, das Fahrzeug aufzurichten, scheiterten zunächst. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt.

Der Rettungsdienst wurde zu vielen Unglücksfällen gerufen. "Fahren ging einigermaßen, gehen war gefährlich", sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle. "Wir sind pausenlos unterwegs gewesen. Sämtliche Fahrzeuge waren ausgebucht." Zumeist mussten die Retter gestürzten Personen helfen, die sich Knochenbrüche und andere Verletzungen zugezogen hatten. In der Ambulanz der Klinik Henstedt-Ulzburg wurden elf Menschen nach Stürzen behandelt. "Wir hatten deutlich mehr zu tun als an normalen Tagen", hieß es.

Die Busunternehmen stellten ihren Verkehr in Norderstedt, Henstedt-Ulzburg und Bad Segeberg am Morgen teilweise ein.