Bei diesen Temperaturen kommen wir uns manchmal vor wie die Eskimos. Das ist so eine Redewendung, die im Winter oft zu hören ist. Warum eigentlich?

Eskimos sind Menschen, die in der Kälte leben und damit umgehen können. Eskimo ist ein Sammelname für Menschen, die im nördlichen Polargebiet leben. Die Gesamtzahl der eskimoischen Arktisbewohner wird heute auf etwa 160 000 geschätzt. In Grönland leben 50 000, in Kanada 60 000, in Alaska 30 000, im nordöstlichen Sibirien 20 000 Eskimos.

Ihre Vorfahren kamen vor langer Zeit aus Asien. Die Eskimos tragen Kleidung aus dickem Fell, ihre Hütten sind niedrig und halten auch heftige Stürme aus. In schmalen Booten, den Kajaks, fahren sie zum Fischfang und auf die Jagd nach Robben. Zum Reisen benutzen sie Hundeschlitten. Mit ihnen sind sie auf der Suche nach Nahrung oft wochenlang auf dem Eis unterwegs und leben dann in Iglus. Das sind Schutzhütten aus Schnee, die nur vorübergehend bewohnt werden. Moderne Eskimos leben in Siedlungshäusern und benutzen einen Motorschlitten.

Viele Eskimo-Völker nennen sich heute Inuit. Für alle ist dieser Name jedoch nicht anwendbar. Im nordwestlichen Kanada, Alaska und Sibirien hat er sich nicht durchgesetzt.