Diese Ansicht äußert Kreispräsident Winfried Zylka in seinem Grußwort an die Bürger

"Das Jahr 2010 ist im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung erfolgreicher gewesen als zu erwarten war. Die Zukunftschancen für den Kreis Segeberg stehen gut." Diese Ansicht äußert Kreispräsident Winfried Zylka. Er verweist auf die jüngst veröffentlichte Studie der Prognos AG "Deutschlands Regionen im Zukunftswettbewerb". Dort belegt der Kreis Segeberg den Platz 2 aller Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein.

Wichtig sei es, dass die Chancen auch genutzt werden, so Zylka. Dazu habe der Kreistag erst vor wenigen Wochen mit dem Beschluss zur Gründung einer Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft eine wichtige Entscheidung getroffen.

Der Kreispräsident merkt an, dass der ungleichmäßige Altersaufbau der Bevölkerung jetzt auch im Kreis Segeberg deutliche Spuren zeige. Das werde an dem Rückgang der Schülerzahlen und in einigen Gemeinden auch schon am Rückgang der Einwohnerzahlen spürbar. Der Kreis Segeberg habe mit gut 258 000 Einwohnern nur noch ein minimales Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. Eine besonders gravierende Folge des demografischen Wandels aber sei: Die Zahl der Menschen im Ruhestandsalter wird in den nächsten Jahren erheblich ansteigen. Auf der kommunalen Ebene werde sich diese Entwicklung in einer Unterversorgung im medizinischen und pflegerischen Bereich bemerkbar machen. Es sei daher erforderlich, in diesen Bereichen neue Wege zu gehen.

Für die Zukunft des Kreises seien aber auch qualitativ hervorragende Bildungseinrichtungen erforderlich. Der Kreis Segeberg habe gerade im Jahr 2010 viel in seine Schulen investiert. Auch der Ausbau der ehemaligen Evangelischen Akademie in Bad Segeberg zur Jugendakademie sei eine wichtige Zukunftsinvestition.

Zylka plädiert dafür, dem Kreis in seiner Funktion als Selbstverwaltungseinheit für übergemeindliche Aufgaben zu stärken. Dazu gehöre auch eine angemessene Finanzausstattung. Der Kreis werde daher nicht darum herumkommen, die Kreisumlage zu erhöhen. Dies sei die einzige Möglichkeit des Kreises, seine eigene Einnahmesituation zu verbessern.

"Ein aufrichtiger Dank gilt allen ehrenamtlich tätigen Menschen", schreibt Zylka. "Diese leisten für die Gemeinschaft einen unschätzbaren Dienst Auf die ehrenamtlichen Kräfte muss in Zukunft noch mehr als bisher gesetzt werden." Dabei denke er auch an die Senioren. Diese stellten ein Leistungspotenzial dar. Sie verfügen über große Erfahrung in verschiedenen Bereichen und seien oft auch zeitlich in der Lage, sich ehrenamtlich zu engagieren.