Habt ihr auch schon mal darüber nachgedacht, dass ein Winterschlaf vielleicht gar nicht so schlecht wäre?

Einfach einschlafen, wenn es kalt wird, Weihnachten mal kurz aufwachen und dann bis zum Frühling weiterpofen. Das geht natürlich nicht. Wenn ein Mensch so lange im Bett bleibt, verliert er 90 Prozent seiner Muskeln. Für manche Tieren aber ist der Winterschlaf lebenswichtig.

Für die Igel zum Beispiel. Sie rollen sich ein und schlafen - zuerst die Männchen, dann die Weibchen, zuletzt die Igelkinder, weil die sich vorher noch genügend Fett anfressen müssen. Nahrungsmangel ist eine wesentliche Ursache für den Winterschlaf. Im Winterschlaf sind alle Lebensfunktionen auf Sparflamme gesetzt. Die Körpertemperatur sinkt in die Nähe der Umgebungswerte, die Herzschläge vermindern sich von 200 auf zwei bis zwölf pro Minute, die Atemfrequenz sinkt von 50-mal auf nur 13-mal pro Minute. Die Igel zehren danach in den nächsten Wochen und Monaten von ihrem Fettspeicher.

Eichhörnchen schlafen auch, senken dabei ihre Körpertemperatur aber nicht so weit ab, sodass sie häufiger wach werden. Deshalb huschen sie auch im Winter immer mal wieder durch den Wald. Übrigens: Es gibt auch einen Sommerschlaf. Weinbergschnecken zum Beispiel schlafen, wenn das Wasser bei Hitze knapp wird.