In den Selbsthilfegruppen im Kreis Segeberg sind rund 1400 Menschen aktiv.

Kreis Segeberg. Diese Zahl beeindruckte den SPD-Bundestagsabgeordneten Franz Thönnes bei seinem Besuch in der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KIS) in Bad Segeberg. Der Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, Heinrich Westphal, und KIS-Mitarbeiterin Sabine Ivert-Klinke informierten den Politiker über die Aufgaben der Kontaktstelle, die vom Kreisverband Segeberg der Arbeiterwohlfahrt (Awo) getragen wird.

Hintergrund des Gespräches waren die Unsicherheiten in der künftigen Finanzierung dieser Einrichtung: Weil der soziale Vertrag wurde vom Land gekündigt wurde, ist vom nächsten Jahr an mit weniger Fördergeld zu rechnen. .Besondere Sorge macht Thönnes, dass immer mehr Menschen am "Burn Out" und Depressionen erkranken. Die Gesprächsteilnehmer sehen hier eine Ursache auch im wachsenden Druck an vielen Arbeitsplätzen.

Hier seien die Selbsthilfegruppen-Angebote eine wertvolle und unverzichtbare Ergänzung im Gesundheitswesen, sagt Franz Thönnes. Er versprach, sich eine weitere finanzielle Förderung zu kämpfen. "Gerade deshalb ist das Engagement auch weiterhin auf öffentliche finanzielle Unterstützung angewiesen, für die ich mich auch einsetzen werde."