Die Waldweihnacht der Garstedter Feuerwehr stimmte wieder feierlich auf das Fest ein. Hunderte Besucher genossen die Atmosphäre

Norderstedt. Seit 34 Jahren organisiert die Garstedter Feuerwehr die Waldweihnacht tief im Rantzauer Forst - nie war es so stimmungsvoll wie in diesem Jahr. Auch die Waldweihnacht 2009 war schön, weil die Schneeflocken rieselten, aber in diesem Jahr war es besonders kalt, und die Tannenzweige bogen sich unter dem vielen Schnee. Gelegentlich ließ sich sogar der Mond zwischen den Tannen sehen.

Die frostigen Temperaturen trugen nicht nur zu weihnachtlichen Stimmung bei, sie sorgten auch für Probleme. Denn eigentlich sollte die Bigband der Garstedter Feuerwehr wie gewohnt Weihnachtslieder spielen, aber bei dieser Kälte funktionierte nichts mehr: Bei den Blechblasinstrumenten waren die Ventile eingefroren - also keine Christmas-Show der musizierenden Feuerwehrleute. Die Musiker des Parforcehorn Corps Norderstedt hatten zwar auch Blechblasinstrumente dabei, diese Hörner aber haben keine Ventile. Deshalb funktionierten sie bei neun Grad minus im Rantzauer Forst.

Es ging aber auch ohne die Bigband. Die Steenkamp Singers aus Eidelstedt, die Norderstedter Männerchorgemeinschaft und der Kinderchor der Grundschule Niendorfer Straße mit ihrer swingenden Chorleiterin sorgten neben den Parforcehorn-Bläsern für reichlich Weihnachtstimmung im verschneiten Rantzauer Forst. Die Garstedter Feuerwehrleute hatten großen Anteil an der familiären Atmosphäre: Sie begrüßten fast jeden Besucher freundlich und wünschten beim Nachhausegehen eine frohe Weihnacht. So viel Aufmerksamkeit mitten im Wald - das war ganz großartig.

Während vorne musiziert wurde und Pastor Martin Lorenz seine plattdeutsche Weihnachtsansprache hielt, in dem es um einen kleinen schwarzen Moses auf Sylt ging, wurden weiter hinten und an den Seiten des Festplatzes weihnachtliche Atmosphäre mit heißen Getränken geprobt. Tee und vor allem Glühwein hatten viele Besucher in unzähligen Thermoskannen mitgebracht. Die Weihnachtslieder und die Predigt sorgten für Wärme im Herzen, die heißen Getränke in den übrigen Körperteilen. Auf dem Heimweg begegneten die Besucher übrigens dem Weihnachtsmann, der effektvoll durch den Wald spazierte.