Bei der Fahndung nach dem Mörder von Gabriele Stender aus Henstedt-Ulzburg setzt die Polizei modernste Technik ein und arbeitet eng mit den Mikrobiologen des Landeskriminalamtes in Kiel zusammen.

Henstedt-Ulzburg/Kiel. Ihnen ist es mit neuartigen Verfahren gelungen, 27 Jahre nach dem Mord an dem 18 Jahre alten Mädchen eine Gen-Spur zu identifizieren, die eindeutig dem Täter gehört. Jetzt arbeiten die Ermittler der Kieler Mordkommission mit Hochdruck daran, den Mann zu finden, der Gabriele Stender erdrosselt hat.

Wie berichtet, besuchen Polizisten Freunde und Kollegen der Getöteten und bitten um eine DNA-Probe. Außerdem überprüfen sie sämtliche Männer, die damals Gäste der Diskothek "Kutsche" in Alveslohe waren. Die 18-Jährige war getötet worden, als sie sich per Anhalterin auf dem Weg zu dem Lokal befand. Die Polizei geht außerdem neuen Hinweisen auf bislang unbekannte Sexualdelikte im Umfeld der "Kutsche" nach. Die Familie von Gabriele Stender hat die Belohung der Staatsanwaltschaft um 1500 auf 3000 Euro für Hinweise verdoppelt, die zur Festnahme des Mörders führen.

Die Mordkommission bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0431/160 33 33 oder unter 110.