Mehr als 60 Polizisten, Feuerwehrleute und andere freiwillige Helfer hatten am Freitag (wie berichtet) anlässlich einer großangelegten Aktion nach ihm gesucht - für Werner Loose aber kam jede Hilfe zu spät.

Großenaspe. Wie die Polizei am Montag berichtete, wurde die Leiche des 78 Jahre alten Rentners noch am Freitag gegen 16.15 Uhr in einem Graben unweit seines Wohnhauses gefunden. Der an Demenz erkrankte Senior hatte in der Nacht zuvor sein Wohnhaus in Großenaspe verlassen - und zwar nur mit einem Pyjama und Pantoffeln bekleidet.

Der 78-Jährige war offenbar über ein Feld gelaufen und dann in den Graben gerutscht. Das eisige Wasser wurde für den Demenzkranken zur Todesfalle. Der Fundort der Leiche liegt rund zwei Kilometer vom Einfamilienhaus entfernt, in dem Rentner Werner Loose gelebt hatte.

Nachdem das Verschwinden des Mannes am Freitagmorgen gemeldet worden war, hatte die Kriminalpolizei die Suchaktion veranlasst. Im Einsatz waren dabei auch ein Hubschrauber sowie Polizeihunde und Rettungshunde des ASB. Als die Dämmerung bereits einsetzte, fanden Feuerwehrleute eine Fußspur im Schnee und folgten dieser bis zu dem Graben. Trotz des traurigen Ausgangs der Suche, lobte Polizeieinsatzleiter Lothar Bienert die "große Einsatzbereitschaft" gerade auch der freiwilligen Kräfte der Feuerwehren aus Großenaspe, Armstedt, Bimöhlen, Fuhlendorf, Hardebek, Hasenkrug, Wiemersdorf und Boostedt.