Für Kinder bricht eine märchenhafte Zeit an, denn die Amateurtheater aus Norderstedt stellen klassische und andere Märchen auf die Bühnen in der Stadt

Es ist vielleicht das letzte Mal, dass "Die Biene Maja" über eine Bühne schwirrt. Und das in Norderstedt. Das Neue Theater Norderstedt (NTN) führt das Märchen nach dem Buch von Walter Bonsel als Musical von Frank Pinkus auf. Am Sonnabend, 4. Dezember, 15.30 Uhr, ist Premiere im Theatersaal am Schulzentrum Süd an der Poppenbütteler Straße 230 in Norderstedt.

"Der Verlag hat uns mitgeteilt, dass er die Rechte an 'Biene Maja' ab März an eine Filmgesellschaft verkauft hat", sagt Heidi Kuhlmann, NTN-Gründerin und Regisseurin von "Biene Maja".

Das Leben einer Biene ist harte Arbeit und kein Honigschlecken

Kuhlmann hat mit den kleinen gelbschwarzen Brummern ihre liebe Not. Vorwitzig summen und sausen sie über die Bühne, allen voran die neugierige Maja (Katharina Kolbe), die deswegen schon mal von der Bienenlehrerin mit dem bezeichnenden Namen Kassandra (Ingrid Bartsch) zurecht geputzt wird, schließlich ist das Leben einer Biene harte Arbeit und kein Honigschlecken. Bienenkönigin Helene die Achte (Claudia Berewinkel) hört das Gezanke gar nicht gern, sie möchte Frieden im Bienenstock.

Maja aber schwirrt wieder aus, kokettiert mit Flip, dem Grashüpfer (Elena Schmidt), neckt Kurt, den Mistkäfer (Magdalena Quitsdorf), lernt Schmuck, die Libelle (Anja Schwieger), Grillen, Elfen, Nachtfalter, Spinnen, Tausendfüßler, Glühwürmchen - und Hornissen kennen.

Bereits einen Tag vor Advent fällt der Weihnachtsmann vom Himmel. Das Theater Pur hat mit dem Weihnachtsmärchen "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" von der Erfolgsautorin Cornelia Funke am Sonnabend, 27. November, 14 Uhr, Premiere im Theatersaal am Schulzentrum Süd.

Cornelia Funkes persönliche Lieblingsgeschichte ist ein zauberhaftes Weihnachtsabenteuer und entführt die Zuschauer in eine wundersame Weihnachtwelt. Warum wird beispielsweise das Weihnachtsland von riesigen Nussknackern bewacht? Warum ist es nicht ratsam, einem Schokoladenweihnachtsmann den Kopf abzubeißen? Wie erfahren die wirklichen Weihnachtsmänner die Wünsche der Kinder? Und warum darf der Weihnachtsmann niemals seine Stiefel ausziehen?

Julebukk flitzt mit Fräulein Feuerschopf und Herrn Fliegenbart umher

Vor allem: Gibt es einen bösen Weihnachtsmann, einen, der Wichteltod heißt, alle echten Weihnachtsmänner in Schokoladenweihnachtsmänner verwandelt, und der Kinder mit teuren Spielzeugen, neusten Computern und weiteren herzlosen Geschenken gierig macht? Nur einen Weihnachtsmann hat Wichteltod bis jetzt nicht erwischt: Julebukk. Der flitzt mit den Kobolden Fräulein Feuerschopf und Herrn Fliegenbart durch die Atmosphäre und erfüllt den Kindern Herzenswünsche. Wird er den Wichteltod austricksen? Julia Grünke, Jan Sänger, Helje Meßfeldt, Frauke Meßfeldt, Tim Seebrandt, Jutta Schmidt-Scherlitzki, Sven Boldt, Gerhard Schmidt und Björn Gödelt spielen mit. Gödelt führt auch Regie.

Angy Wermke ist Frau Holle und hat für Sohn René eine Rolle erfunden

Eine Familie macht Theater für Familien, heißt es zur Weihnachtsmärchenzeit wieder beim Norderstedter Amateur-Theater (NAT) . Angy Wermkes Sohn René guckte ganz traurig, denn es gab im Weihnachtsmärchen "Frau Holle" von den Brüdern Grimm für ihn keine Rolle. Flugs hat Mutter Angy eine für ihn erfunden, und so steht Marcel jetzt als ihr Gehilfe Bernie auf der Bühne. "Ich muss tun, was sie sagt", meint er zerknirscht, grinst aber vergnügt. Sein Bruder Marcel Wermke spielt das Brot auf der Wiese, Mutter Angy die Titelrolle, die Frau Holle.

Herzlich ist sie, diese Frau Holle, eine sehr verständnisvolle Frau. Wenn sie ihr Federbett aufschüttelt, schneit es auf der Erde. Eines Tages fällt dem guten Mädchen Marie beim Spinnen die Spule in den Brunnen. Aus Angst vor der strengen Stiefmutter springt sie der Spule hinterher und - landet auf einer grünen Wiese und im Reich der guten Frau Holle.

Dort arbeitet sie fleißig und darf mit Gold überhäuft wieder nach Hause gehen. Jetzt ist ihre Stiefschwester, das faule, renitente Mariechen, neidisch. Sie springt ebenfalls in den Brunnen, kommt ebenfalls zu Frau Holle, ist aber nach wie vor faul. Und wird zur - Pechmarie. Regie in "Frau Holle" führt Marina Mello. Premiere ist am Sonnabend, 11. Dezember, 14 Uhr, im Festsaal am Falkenberg.