Das Projekt nennt sich sperrig “Parkraumbewirtschaftungszone“ und soll dennoch von großem praktischen Nutzen sein.

Kaltenkirchen. Davon gehen jedenfalls die Planer im Kaltenkirchener Rathaus aus: An den Straßen, die in die Zone hineinführen, stehen Schilder mit den Parkvorschriften, die bis zum Verlassen der Zone gültig sind. Damit könnte die Stadt jede Menge Schilder auf den unterschiedlichen Parkflächen sparen und einheitliche Parkvorschriften schaffen.

Geplant ist eine Zone in der Innenstadt. "Die Einrichtung einer Parkraumbewirtschaftungszone ist vorgesehen für den Bereich Holstenstraße (vollständig), Hüttmannstraße (vollständig), Am Markt (vollständig) sowie Brauerstraße (ab Mediohaus) und Schützenstraße (bis Hausnummer 14)", heißt es in einer Vorlage der Stadtverwaltung. Bislang stehen an 56 Standorten der Innenstadt 168 Verkehrszeichen mit unterschiedlichen Regelungen. Mal ist das Parken mit Parkscheibe für eine Stunde erlaubt, auf anderen Flächen sind es zwei Stunden. Schon jetzt steht fest, dass die Höchstparkdauer vermutlich eine Stunde betragen soll. Vorbild für die Parkzonen sind beispielsweise die Tempo-30-Zonen, in denen das Limit für ein gesamtes Gebiet vorgeschrieben wird.

"Aktuell wird der Innenstadtbereich wesentlich durch Verkehrszeichen dominiert", heißt es in der Vorlage. Nach der Änderung sollen nur 15 Verkehrsschilder an zehn Standorten stehen. "Hierdurch ergibt sich nicht nur ein wesentlich lichteres und ansprechenderes Stadtbild, sondern bei mittelfristiger Betrachtung auch eine erhebliche Kosteneinsparung", schreibt die Verwaltung. Noch kann sie ihren Plan allerdings nicht umsetzen. Das erforderliche Bundesgesetz war Anfang des Jahres wegen eines Formfehlers gekippt worden.