Aber vermutlich werden die Preise für die Müllabfuhr im übernächsten Jahr erhöht

Kreis Segeberg. Auch im kommenden Jahr wird es im Kreis Segeberg außerhalb der Stadt Norderstedt keine Erhöhung der Müllgebühren geben. Das kündigt der Wege-Zweckverband des Kreises Segeberg (WZV) an, der den Preis für die Entleerung der Abfallbehälter damit bereits im elften Jahr konstant hält.

Allerdings: Die Müllgebühren werden voraussichtlich im Jahr 2012 erhöht, weil dann wahrscheinlich keine Ausgleichsrücklage mehr zur Verfügung steht und der laufende Aufwand nur über erhöhte Preise zu decken sein wird. Davon geht zumindest Sülfelds Bürgermeister Volker Bumann als Vorsitzender des Hauptausschusses des Wege-Zweckverbandes aus.

Um diese Steigerung der Müllgebühren aber so gering wie möglich zu halten, haben die "Profis in Orange" in diesem Jahr schon wesentliche Grundlagen geschaffen: So wurde weiter an der Tourenoptimierung bei der Abfallsammlung gearbeitet. Und die Umstellung der Sperrmüllerfassung auf eine reine Abrufabfuhr ist nach Angaben von Verbandsvorsteher Jens Kretschmer sehr positiv gelaufen.

Eine weitere gute Nachricht für alle Kunden des WZV: Die Stilllegung der Sickerwasserbehandlungsanlage auf der Deponie Damsdorf/Tensfeld hat erhebliche Einsparungen gebracht. Das Abfallzwischenlager war im Jahr 2010 so gefragt, dass ungeplante Mehreinnahmen in Höhe von immerhin mehreren Hunderttausend Euro erzielt werden konnten.

Bei den nächsten Berechnungen sollen alle neuen Rahmenbedingungen und auch die Auswirkungen der demografischen Entwicklung im Kreis Segeberg eingehend berücksichtigt werden, um eine "belastbare Grundlage" für die kommenden Jahre zu entwickeln, kündigt WZV-Verbandsvorsteher Jens Kretschmer an.