Einige Norderstedter, die sofort das neue Mobilfunk-Angebot von wilhelm.tel genutzt haben, staunten nicht schlecht, als sie eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 14,90 Euro zahlen sollten.

Norderstedt. Und das auch noch handschriftlich auf den Verträgen eingetragen wurde. Das sei doch eine merkwürdige Geschäftspraxis, von der beim offensiven Werben für die städtischen Handy-Tarife nicht die Rede gewesen sei.

"Dass wir uns bei der Präsentation eines neuen Produkts auf dessen Vorteile konzentrieren, ist nachvollziehbar und stellt unseren Anspruch an klare und transparente Kostenstrukturen nicht infrage", sagt wilhelm.tel-Sprecher Oliver Weiß. Richtig sei, dass die Bearbeitungsgebühr bisher nicht auf dem Auftrag erscheint. Sie werde ja auch nicht "beauftragt", sondern falle immer an - egal, für welchen der drei Tarife sich der Kunde entscheidet. Seit einigen Tagen bietet das städtische Kommunikationsunternehmen auch Mobilfunk an und komplettiert damit das Angebot von TV, Telefonie und Internet (wir berichteten).

"Bei anderen Produkten sind unsere Kunden jedoch gewohnt, alle Kosten auf dem Auftrag zu finden. Daher haben wir unserer Mitarbeiter angehalten, diese Information solange handschriftlich zu ergänzen, bis neue Aufträge produziert werden", sagt Weiß.